3 Tipps zum Schutz des Wohlbefindens Ihrer Angehörigen in einer Pflegeeinrichtung
Veröffentlicht: 2024-02-27Die Überstellung eines alternden Familienmitglieds in eine Pflegeeinrichtung ist eine wichtige Entscheidung und eine Lebensveränderung für alle Beteiligten. Die Gesundheit Ihres geliebten Menschen erfordert möglicherweise einen Umzug, aber das löscht nicht den emotionalen Aspekt aus, der mit dem Verzicht auf seine derzeitige Unabhängigkeit verbunden ist. Darüber hinaus tritt das Personal der Pflegeeinrichtung häufig an die Stelle der familiengeführten Hilfe und verlangt, dass der Bewohner (und Sie) den nahestehenden Menschen großes Vertrauen entgegenbringen.
So notwendig diese Änderung auch sein mag, es gibt dennoch Dinge, die Sie tun sollten, um sicherzustellen, dass Ihr geliebter Senior in dieser neuen Umgebung sicher ist. Während Sie sich auf das neue Zuhause vorbereiten, befolgen Sie diese Tipps, um das Wohlergehen des Kindes und Ihren Seelenfrieden zu gewährleisten.
1. Erstellen und überprüfen Sie regelmäßig Pflegepläne
Setzen Sie sich mit der Pflegeleitung und dem Familienansprechpartner der Pflegeeinrichtung zusammen, um die Bedürfnisse Ihrer Angehörigen zu besprechen. Ihre medizinischen Anforderungen wurden Ihnen vielleicht bereits von Ihrem Arzt erklärt, aber oft steckt noch mehr dahinter. Als jemand, der ihnen nahe steht, ist Ihre Sichtweise wertvoll, um sicherzustellen, dass sie eine individuelle, einfühlsame Betreuung erhalten. Besprechen Sie mit dem Team den aktuellen Tagesablauf Ihres Seniors, einschließlich Mahlzeiten und Schlafenszeiten, um zu sehen, wie sich sein neuer Zeitplan anpassen lässt.
Pflegeeinrichtungen verfügen häufig über Möbel, Einrichtungsgegenstände und Geräte in medizinischer Qualität, sodass sich die Umgebung weniger wie zu Hause anfühlt. Dies kann den Stress erhöhen, der mit dem Umzug, der Betreuung durch neue Menschen und der Abwesenheit vom Vertrauten einhergeht. Soweit es der Platz zulässt, umgeben Sie Ihre Liebsten mit wertvollen Fotos und anderen Erinnerungsstücken von zu Hause, um ihr neues Zuhause einladender zu gestalten. Geben Sie Tipps und Vorschläge, die dazu beitragen können, dass sich Ihr alterndes Familienmitglied wohler fühlt, und bitten Sie darum, vor allem zu Beginn detaillierte Notizen zu machen, um seinen Zustand und seine psychische Gesundheit zu beurteilen. Überprüfen Sie regelmäßig ihren Pflegeplan, ihr Medikationsschema und ihr allgemeines Engagement, um die Qualität der Pflege zu beurteilen.
Wenn sich der Pflegebedarf Ihrer älteren Menschen ändert, aktualisieren Sie den Plan schriftlich und lassen Sie die Tabellen entsprechend aktualisieren. Wenn die Einrichtung auf diese begründete Anfrage zurückweist, kann das ein Signal dafür sein, dass etwas nicht stimmt. Achten Sie auf alle Anzeichen unzureichender oder gefährlicher Pflege, indem Sie Notizen, Fotos und Kopien aufbewahren. Während Sie wahrscheinlich in der Lage sein werden, einmalige Probleme zu lösen, könnten sich diese Informationen als hilfreich erweisen, falls Sie Anwälte für Missbrauch in Pflegeheimen in das Gespräch einbeziehen müssen.
2. Besuchen Sie uns regelmäßig – und nach dem Zufallsprinzip
Erstellen Sie einen Zeitplan, damit Sie und andere, die am Leben Ihrer Liebsten beteiligt sind, diese regelmäßig besuchen. Einige Pflegeeinrichtungen haben Besuchszeiten, Veranstaltungen und Essenszeiten, die für die Gäste am besten geeignet sind. Informieren Sie sich daher über Einzelheiten. Auch wenn Sie möglicherweise neben denen der Einrichtung auch persönliche zeitliche Einschränkungen haben, sollten Sie diese, wenn möglich, unter einen Hut bringen. Dadurch erhalten Sie einen abwechslungsreichen Einblick in den Alltag und in die Pflegesituation, das Personal und die Standards.
Planen Sie auch zufällige, unangekündigte Besuche ein. Dies kann eine erfrischende Überraschung für Ihren Senior sein und Ihnen die Gewissheit geben, dass die Qualität der Pflege gleichbleibend ist. Wenn es merkwürdige Null-Besuchszeiten gibt, beispielsweise tagsüber, fragen Sie nach weiteren Informationen. Während eine Besuchsbeschränkung bis spät in die Nacht sinnvoll ist, ist ein Verbot von Besuchen am Mittag ein Warnsignal.
Sollten Sie bei einem Besuch außerhalb des Zyklus feststellen, dass Ihr geliebter Mensch in einem nicht akzeptablen Zustand ist, dokumentieren Sie die Einzelheiten sofort. Ergreifen Sie Maßnahmen, um die Situation zu korrigieren, sei es durch verschmutzte Bettwäsche, ein verpasstes Bad oder einen Medikamentenfehler. Sprechen Sie mit dem Pflegebeauftragten der Einrichtung oder einem staatlich benannten Anwalt, um Ratschläge und Sanierungsrichtlinien zu erhalten.
Im Idealfall verlaufen Ihre Besuche ereignislos und Sie können sich darauf konzentrieren, Zeit miteinander zu verbringen. Bringen Sie Brettspiele, Bilder oder Ihre Lieblingsleckerei mit, sofern Ihr Ernährungsplan dies zulässt. Diese kleinen Gesten können das Gefühl der Einsamkeit verringern, das bei Pflegebedürftigen häufig auftritt. Lassen Sie Ihren geschätzten Senior wissen, dass Sie sich um ihn kümmern, indem Sie da sind, ihm zuhören und ihn auf kleine, bedeutungsvolle Weise überraschen.
3. Kennen Sie die Warnzeichen für Missbrauch
Missbrauch ist zweifellos etwas, worüber Sie nicht nachdenken möchten, aber in Pflegeheimen ist es eine bedauerliche Realität. Es ist auch nicht immer sofort sichtbar, und die misshandelte Person möchte möglicherweise nicht die Wahrheit preisgeben. Erfahren Sie, worauf Sie achten müssen, sowohl in Bezug auf Ihren Angehörigen als auch innerhalb der Einrichtung. Sichtbare Lücken in den Tabellen, unsaubere Betten und Personalmangel können ein einmaliges Problem oder ein Hinweis auf ein größeres Problem sein.
Zögern Sie nicht, nach allem zu fragen, was Sie sehen, hören oder denken, dass es Ihnen Sorgen bereitet. Fragen Sie Ihren Ältesten danach und stellen Sie neugierig statt anklagend. Da sie sich auf ihr Pflegeteam verlassen, zögern sie möglicherweise, offen zu sein, aus Angst vor einer Verschlimmerung des Missbrauchs. Sprechen Sie allein mit Ihrem Liebsten, um eine Vorstellung davon zu bekommen, was passiert ist. Konzentrieren Sie sich darauf, ohne Urteil zuzuhören, und bewahren Sie Ihre Gefühle für einen späteren Zeitpunkt auf.
Suchen Sie nach Prellungen, Kratzern oder Anzeichen von Stürzen, die zu den offensichtlichsten Anzeichen von Missbrauch oder Vernachlässigung gehören. Überprüfen Sie auch ihren Wohnraum und vergewissern Sie sich, dass dort grundlegende Sauberkeit, funktionierende Gesundheitsgeräte und Medikamente vorhanden sind. Auch das Zurücklassen von Hilfsmitteln wie Gehstöcken, Brillen und Gehhilfen in einem kaputten Zustand gilt als Missbrauch. Stellen Sie daher sicher, dass sie schnell repariert werden.
Auch verbaler Missbrauch kommt bedauerlicherweise häufig vor und weist noch weniger sichtbare Anzeichen auf. Überwachen Sie die Reaktion Ihres Angehörigen, wenn dessen Pflegeteam anwesend ist. Wenn sie ängstlich wirken, ihr Verhalten ändern oder sich nach innen wenden, ist das ein Signal dafür, dass etwas nicht stimmt. Diese Reaktion kann bei allen, einem oder einigen Pflegedienstleistern auftreten. Notieren Sie sich daher, wer oder was sie wann auslöst. Verwenden Sie diese Informationen, um den Missbrauch der Einrichtung, den Behörden für die Rechte älterer Menschen und/oder einem Anwalt für Missbrauch in einem Pflegeheim zu melden.
Seien Sie ein ständiger Begleiter in der Obhut Ihrer Liebsten
Auch wenn die Pflege Ihres älteren Familienmitglieds der Pflegeeinrichtung anvertraut wurde, ist Ihr kontinuierliches Engagement für dessen Wohlergehen von entscheidender Bedeutung. Bleiben Sie in ihrem Leben und in den Augen ihrer Betreuer präsent. Ihr Senior wird sich unterstützt, umsorgt und wichtig fühlen, was für die Verringerung der Einsamkeit unerlässlich ist. Das Personal der Pflegeeinrichtung lernt Sie kennen und kann Sie über Bedürfnisse, Änderungen und Bedenken auf dem Laufenden halten. Indem Sie sich an der Pflegeplanung beteiligen, Ihre Beziehungen zum Einrichtungspersonal stärken und die Warnzeichen von Missbrauch kennen, können Sie besser sicherstellen, dass Ihr Angehöriger eine würdevolle Pflege erhält.