5 Phasen der Entwicklung und Herstellung von Kosmetika

Veröffentlicht: 2023-05-29

Die Entwicklung und Produktion von Kosmetika ist ein komplexer Prozess, der sorgfältige Planung, Kreativität, Einfallsreichtum sowie die strikte Einhaltung von Qualitätskontrollstandards erfordert. Die Zusammensetzung und Technologie bestimmen nicht nur die Qualität des Produkts, sondern auch seine Wirksamkeit, seinen Duft und sein Aussehen. Die Herstellung von Hautpflegekosmetik ist in fünf Hauptphasen unterteilt. Jeder von ihnen erfordert besondere Aufmerksamkeit und Ernsthaftigkeit, damit das Endprodukt den Anforderungen der Kunden entspricht. In diesem Artikel gehen wir detailliert darauf ein, welche Prozesse Sie in den einzelnen Phasen der Kosmetikproduktion erwarten.

Technische Spezifikation

Der erste Schritt bei der Entwicklung von Kosmetika ist die Erstellung einer detaillierten technischen Spezifikation. Dabei handelt es sich um ein Dokument, das Anforderungen an das herzustellende Produkt enthält. Es beschreibt die gewünschten Arten von Kosmetikprodukten und deren Eigenschaften. Creme, Lotion, Toner, Serum, Peeling – die Auswahl hängt von den Vorlieben und Erwartungen der Zielgruppe ab. Die technische Spezifikation sollte neben der Art des Endprodukts auch eine Beschreibung seines Verwendungszwecks und des angestrebten Marktsegments enthalten.

Die technische Spezifikation dient als Leitfaden für alle weiteren Entwicklungsschritte. Das Dokument wird unter Beteiligung sowohl von Marketingmitarbeitern erstellt, die mit den Kundenbedürfnissen vertraut sind, als auch von technischen Experten, die Produktionsprozesse verstehen. Darüber hinaus sollten Informationen zum gewünschten Design der Verpackung, Anforderungen an die Haltbarkeit aller in der Rezeptur verwendeten Zutaten, erforderliche Zertifikate oder Akkreditierungen für den Eintritt in den internationalen Markt enthalten sein.

Vorteile der Verwendung einer technischen Spezifikation:

  • Vermeidung von Missverständnissen zwischen dem Kunden und dem Entwickler-Technologen;
  • Verkürzung der Entwicklungszeit von Kosmetika;
  • Verkürzung der Diskussionszeit zwischen Kunde, Manager und Techniker;
  • Reduzierung der Entwicklungskosten.

Rezeptentwicklung

Nachdem die technische Aufgabenstellung fertig ist, wird darauf basierend eine einzigartige Produktrezeptur entwickelt. Diese Phase durchläuft mehrere Schritte:

  1. Analyse der technischen Spezifikation. Der Technologe untersucht alle Anforderungen an die Kosmetika, einschließlich der gewünschten Zusammensetzung, der funktionellen und ästhetischen Eigenschaften, der Zielgruppe und des Budgets.
  1. Auswahl an Zutaten. Basierend auf den in der technischen Spezifikation festgelegten Anforderungen werden die Zutaten ausgewählt. Sie müssen über die erforderlichen Eigenschaften verfügen und sich gut miteinander vermischen, um eine wirksame Formel zu ergeben. Auch Sicherheitsgrundsätze werden berücksichtigt.
  1. Formelerstellung und -tests. In dieser Phase werden die Anteile und Mischmethoden der Zutaten festgelegt, um eine Formel zu erstellen, die die in der technischen Spezifikation festgelegten Anforderungen erfüllt. Anschließend wird die Formel auf Übereinstimmung mit den angegebenen Eigenschaften und Unbedenklichkeit für die Haut getestet. Bei Bedarf wird es verbessert oder geändert.
  1. Bestimmung physikalischer Parameter wie Farbe, Konsistenz, Geruch und anderer Eigenschaften, die die Auswahl und Befriedigung der Bedürfnisse der Zielgruppe beeinflussen können.
  1. Der Herstellungsprozess von Hautpflegekosmetik erfolgt gemäß der Rezeptur, den in der technischen Spezifikation festgelegten Anforderungen und den angegebenen physikalischen Parametern. Technologische Prozesse während der Produktion werden gezielt auf Anforderungskonformität und Wirksamkeit geprüft.
  1. Bewertung des fertigen Produkts. Das Endergebnis der Produktion wird vom Technologen und direkt vom Kunden bewertet.

Proben

Bevor eine Charge kosmetischer Produkte in Produktion geht, erstellt ein Technologe vorgefertigte Muster von Hautpflegeprodukten, um deren Eigenschaften zu bewerten und die am besten geeignete Option mit maximaler Übereinstimmung mit den angegebenen Eigenschaften auszuwählen. Der Technologe achtet auf physikalische und chemische Eigenschaften, Wirksamkeit, Textur, Haltbarkeit und Stabilität. Durch die Erstellung von Mustern können potenzielle Probleme und Inkonsistenzen erkannt werden, bevor mit der Produktion der Charge begonnen wird. Dank dieses Ansatzes ist es möglich, den Zeit- und Kostenaufwand für die Herstellung kosmetischer Produkte zu reduzieren und das Risiko künftiger Probleme zu mindern.

Produktherstellung

Nach erfolgreichem Abschluss aller Tests und Sicherheitsbewertungen kann der Hersteller mit der Serienproduktion beginnen. Der Herstellungsprozess von Hautpflegekosmetik beginnt mit der Vorbereitung der Inhaltsstoffe und Werkzeuge. Dazu gehört die Überprüfung der Verfügbarkeit notwendiger Komponenten, die Einstellung von Instrumenten und Geräten bis hin zur Desinfektion von Arbeitsflächen.

Der eigentliche Produktionsprozess umfasst das Mischen von Zutaten und speziellen Wirkstoffen – Emulgatoren, Konservierungsmitteln und Duftstoffen. Sie alle werden bestimmten physikalischen Behandlungen unterzogen, darunter Erhitzen, Kühlen, Emulgieren, Dispergieren und andere Techniken, um die gewünschte Textur und Konsistenz zu erreichen. Das fertige Kosmetikprodukt wird in eine spezielle Verpackung gegeben und entsprechend den gesetzlichen Vorgaben gekennzeichnet.

Die Herstellung von Hautpflegekosmetik ist ohne die Bewertung der Qualität der Produkte nach bestimmten Kriterien nicht möglich:

  1. Physikalische Eigenschaften wie Farbe, Textur, Konsistenz, Viskosität und Stabilität werden in verschiedenen Produktionsstufen gemessen und bewertet.
  1. Die Effizienz wird anhand der Fähigkeit des Produkts bewertet, die angegebene Wirksamkeit zu bieten, z. B. feuchtigkeitsspendend, nährend, weichmachend, reinigend und vor UV-Strahlen schützend.
  1. Sicherheit ist von größter Bedeutung und kosmetische Produkte müssen den Sicherheitsvorschriften entsprechen und speziellen Tests auf Toxizität, Reizbarkeit und Allergenität unterzogen werden.
  1. Stabilität ist ein weiterer wichtiger Faktor und die Qualität von Kosmetika kann anhand ihrer Fähigkeit beurteilt werden, ihre Eigenschaften und Wirksamkeit über einen bestimmten Zeitraum nach der Herstellung beizubehalten.
  1. Zu den ästhetischen Kriterien gehören Eigenschaften, die menschliche Rezeptoren befriedigen, wie etwa Duft, Aussehen und Benutzerfreundlichkeit. Diese Kriterien beeinflussen in erster Linie die Verbraucherbewertung und die Wahrnehmung des Produkts durch das Publikum.

Kosmetikverpackungen

Nach der Produktion werden Hautpflegeprodukte nach Kundenwunsch verpackt. Dies kann die Verpackung in Gläsern, Tuben, Flaschen oder Beuteln umfassen. Vor dem Versand an den Kunden werden die Produkte einer Auswahl und Qualitätskontrolle unterzogen. Wenn ein Produkt die angegebenen Eigenschaften nicht erfüllt, muss es aus der Charge ausgeschlossen und entsorgt werden.

Die Verpackung muss zudem gesetzeskonform gekennzeichnet sein und Angaben zur Zusammensetzung, Art der Anwendung und zum Verfallsdatum enthalten. Bevor das Produkt an den Kunden versendet wird, müssen Dokumente wie Rechnungen, Versandpapiere und Qualitätszertifikate erstellt werden.

Abschluss

Die Herstellung von Hautpflegekosmetik ist ein komplexer Prozess, der die Einhaltung aller Regeln erfordert. Zunächst werden eine technische Dokumentation und eine Produktrezeptur entwickelt, die als Grundlage für die Erstellung von Mustern und einer Großserie dienen. Ebenso wichtig ist die Kosmetikverpackung nach Kundenwunsch. Wenn Sie Ihr Produkt in den Regalen sehen möchten, aber nicht wissen, wo Sie anfangen sollen, wenden Sie sich an einen Vertragshersteller, um Hilfe zu erhalten.