KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM BÜRO: FLUCH ODER SEGEN?

Veröffentlicht: 2022-10-30

Es steckt in Ihrem Smartphone, filtert unerwünschte Inhalte aus Ihren E-Mails und gewinnt sogar Kunstwettbewerbe: Künstliche Intelligenz (KI) ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Diese Technologie feierte im vergangenen Jahr ihren 65. Geburtstag, wurde aber erst durch einen Entwicklungsschub in den letzten 10 Jahren alltagstauglich.

Unternehmen und Branchen setzen zunehmend auf die Vorteile, die der Einsatz von KI mit sich bringt, wie eine Studie des Digitalverbands Bitkom zeigt. Auch der Anteil der Unternehmen, die den Einsatz von KI planen oder diskutieren, ist gestiegen.
Andererseits glaubt jedes vierte Unternehmen in den USA, dass künstliche Intelligenz überschätzt wird. Zudem ist jedes neunte Unternehmen davon überzeugt, dass KI das eigene Geschäft nicht beeinflusst.

Wie passt das zusammen?

Wohin steuert unsere technologische Zukunft und welche Rolle spielt künstliche Intelligenz dabei?

KI: eine Definition

Gehen wir zunächst einen Schritt zurück: Was bedeutet „KI“ überhaupt? Eine eindeutige Definition von Künstlicher Intelligenz gibt es nicht, denn auch der Begriff Intelligenz lässt sich wissenschaftlich nicht einheitlich definieren. Was genau ist also künstliche Intelligenz?

KI bezeichnet Computeranwendungen, die mithilfe von Algorithmen selbstständig Aufgaben lösen können. Um diese Aufgaben zu lösen, war bisher menschliche Intelligenz gefragt. Mit der Entwicklung von KI-Systemen hat sich das teilweise geändert: Sie lernen aus ihren Erfahrungen und können ihr Wissen speichern und abrufen. Dadurch können sie angemessen auf ungewohnte Situationen reagieren.

KÜNSTLICHE INTELLIGENZ IM BÜRO

Wie künstliche Intelligenz funktioniert

Wichtig zu wissen ist, dass KI ein Sammelbegriff für verschiedene Prozesse ist. Wie genau künstliche Intelligenz funktioniert, ist daher nicht so einfach zu beantworten. Die bekanntesten Methoden zur Simulation von Intelligenz sind Machine Learning und Deep Learning.

Maschinelles Lernen

Machine Learning (ML) kann Muster in großen Datenbanken erkennen. Ein Beispiel: Ein Smartphone kann Gesichter auf einem Foto erkennen und automatisch weiteren Aufnahmen derselben Personen zuordnen. Damit das funktioniert, haben Programmierer Algorithmen entwickelt. Auf diese Weise lernt die KI, wie ein Kind, das lernt, eine Kuh von einem Pferd zu unterscheiden, Unterschiede in den Bildern zu erkennen. Die Treffergenauigkeit wird mit jedem Durchlauf erhöht, da die Programmierer Feedback geben, ob der Algorithmus stimmt. Typische Anwendungsgebiete von ML sind die vielen personalisierten Empfehlungen, die Online-Dienste wie Netflix und Amazon ihren Kunden ausspielen.

Tiefes Lernen

Im Gegensatz zum maschinellen Lernen basiert Deep Learning nicht auf der mathematischen Denkweise, sondern auf der Biologie. Die KI-Systeme bestehen aus künstlichen neuronalen Netzen, die der Funktionsweise des menschlichen Gehirns nachempfunden sind. Ein modernes KI-System kann komplexe Strukturen in Daten finden. Dabei optimiert sich KI selbst. Beim Deep Learning entwickelt es Berechnungsmodelle aus Abertausenden von Eingaben. So können die selbstlernenden Algorithmen Hindernisse im Straßenverkehr erkennen oder Schach lernen, ohne von professionellen Spielern trainiert zu werden.

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KI in Unternehmen – Zahlen und Fakten

Es gibt zahlreiche Studien zum Thema künstliche Intelligenz in der Unternehmenswelt, wobei zu beachten ist, dass KI unterschiedlich definiert werden kann. Ist der Empfehlungsalgorithmus in Onlineshops schon eine KI? Oder der Sprachassistent Alexa? Oder wird erst dann von KI die Rede sein, wenn ein vollautonomes Auto auf den Markt kommt?

Ohne eine einheitliche Definition ist es schwierig, klare Zahlen und Fakten zu nennen. Was all diese Studien jedoch zeigen, ist, dass immer mehr Unternehmen mit verschiedenen Formen künstlicher Intelligenz experimentieren, um ihre Hard- und Software zu verbessern. KI ist ein spannendes und zukunftsträchtiges Feld, das Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen kann, indem es hilft, den Umsatz zu steigern und damit den Erfolg voranzutreiben. Darüber hinaus wird die KI-Forschung und -Nutzung durch Fördermittel gefördert, beispielsweise durch eine Initiative der Europäischen Union.

So viel zu den Zahlen und Fakten, aber wo kommen KI-Systeme zum Einsatz?

Anwendungsgebiete von KI

Von der Datenanalyse über Chatbots bis hin zu neuen Services, Produkten und Geschäftsmodellen: Die Einsatzmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz in Unternehmen sind riesig. Smarte Anwendungen finden sich zunehmend in unserem Geschäftsalltag wieder und halten nach und nach Einzug in unsere Büros: Sprachcomputer, Support-Hotlines, Chatbots – alles KI-Systeme, die Ihren Alltag vereinfachen sollen.

„Hey Siri, sende eine Nachricht an …“ oder „Alexa, spiele Musik“ – geben Sie es zu, Sie haben diese Worte auch zu Ihrem Telefon gesagt. Sprachassistenten sind eine Form von KI, die entwickelt wurde, um Dinge für Sie zu erledigen. Auch für die Erstellung von Analysen und Prognosen ist Künstliche Intelligenz ideal: Nutzen Sie die Datensätze aus Ihrem Finanzprogramm, um beispielsweise Prognosen für Ihre Umsätze zu erstellen. Predictive Maintenance ist ebenfalls sinnvoll. Aus Mess- und Produktionsdaten von Maschinen und Anlagen werden Wartungsinformationen abgeleitet. Das Vorgehen zielt darauf ab, Störzeiten zu minimieren und die Maschinen und Anlagen proaktiv zu warten. Durch frühzeitiges proaktives Einleiten von Wartungsmaßnahmen kann das tatsächliche Auftreten des Fehlers verhindert werden.

Aber auch in der Verwaltung kann KI für Entlastung und mehr Effizienz sorgen.

Welchen Mehrwert bietet KI im Business?

Stichwort Digitalisierung – ist einer der prägendsten Begriffe des 21. Jahrhunderts und mittendrin die Künstliche Intelligenz, auch bekannt als KI. Setzen Sie KI bereits in Ihrem Unternehmen ein? Viele Unternehmen tun dies. KI wird nicht nur in der Entwicklung, Produktion und Verwaltung eingesetzt. Künstliche Intelligenz kann uns auch im Alltag helfen.

Wussten Sie, dass Verwaltungsmitarbeiter bis zu einem Viertel ihrer Arbeitszeit mit Routinetätigkeiten verbringen? Solche Aufgaben könnten leicht durch den Einsatz einer KI automatisiert werden.

Um komplizierte, monotone oder wiederkehrende Arbeiten im Büro zu vermeiden, können Sie diese Aufgaben an eine Maschine, also ein KI-System, delegieren. Das Lesen und Zuordnen von Dokumenten erfolgt dann beispielsweise voll- oder teilautomatisiert – und das in Höchstgeschwindigkeit, 24/7, 365 Tage im Jahr.

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Für Ihr Unternehmen bedeutet der Einsatz von KI eine deutliche Effizienzsteigerung, da Sie die Gestaltungskraft Ihrer Experten besser nutzen können. Anstatt die wertvolle Arbeitszeit von Spezialisten mit Routineaufgaben zu verschwenden, setzen Sie deren Energie effizient ein. Sie können beispielsweise innovative Produkte entwickeln oder neue Geschäftsstrategien entwerfen.

Künstliche Intelligenz kann Ihnen die Arbeit in der Verwaltung erheblich erleichtern – zum Beispiel durch die Automatisierung Ihrer Buchhaltung. Mithilfe von ELO Invoice und DocXtractor können Sie zum Beispiel Belege in wenigen Schritten archivieren, prüfen, freigeben und verbuchen und Ihr Rechnungsmanagement auf das nächste Level heben.

Zwei Arten von künstlicher Intelligenz

Künstliche Intelligenz lässt sich in eine „Narrow AI“, also eine schwache KI, und eine „Strong AI“, also eine starke KI, unterteilen.
Von einer „Narrow AI“ oder schwachen KI spricht man, wenn KI-Anwendungen weder Bilder erkennen noch Sprache verarbeiten können. Bisherige KI-Anwendungen können nur an begrenzten Problemfeldern arbeiten. Einige Programme regeln beispielsweise Maschinen und überwachen Messwerte. Viele Aufgaben erfordern jedoch unterschiedliche kognitive Prozesse, weshalb einzelne KI-Komponenten in KI-Anwendungen kombiniert werden müssten, um komplexere Aufgaben zu lösen. Bis zu einem gewissen Grad ist es bereits möglich, verschiedene Formen von KI zu kombinieren – beispielsweise werden Text- und Bilderkennung mit Sprachverständnis auf der Bedeutungsebene für eine intelligente Dokumentenverarbeitung kombiniert.

Man spricht von einer „starken KI“ oder starker KI, wenn sich die KI-Formen so kombinieren lassen, dass sich intelligente Systeme genauso flexibel wie Menschen an ihre Umgebung anpassen können. Von einer solchen KI sind wir jedoch noch weit entfernt und in der Wissenschaft gilt es als umstritten, ob es möglich ist, eine KI bis zu diesem Niveau zu entwickeln.

Perspektiven

Die Forschung zur künstlichen Intelligenz steckt noch in den Kinderschuhen. Daher sind die Systeme noch weit davon entfernt, tatsächlich „intelligent“ im klassischen Sinne zu agieren.

Solange eine KI nicht schlau agiert, müssen manche Anwendungen von Menschen überwacht werden. Das kostet Ressourcen, Zeit und Budget, weshalb viele Unternehmen noch zögern und Entwicklungen zunächst beobachten. Manche Menschen fürchten auch die Einführung der KI-Technologie. Sei es, weil sie befürchten, durch KI ihren Job zu verlieren, oder weil sie der Existenz künstlicher Intelligenz insgesamt skeptisch gegenüberstehen.

Andererseits bringt KI sowohl neue Chancen als auch Möglichkeiten, indem sie ein Unternehmen als Ganzes voranbringt.
Viele Tätigkeiten werden durch KI-Systeme vereinfacht. Sie müssen nicht mehr den ganzen Tag Zahlen tippen oder unnötig telefonieren, um Informationen zu erhalten. Eine KI dient als Ihre Unterstützung, als Assistent, um Aufgaben einfacher und spannender zu machen. Darüber hinaus entstehen neue Arbeitsgruppen rund um das Thema Künstliche Intelligenz

Andererseits bringt KI sowohl neue Chancen als auch Möglichkeiten, indem sie ein Unternehmen als Ganzes voranbringt.
Viele Tätigkeiten werden durch KI-Systeme vereinfacht. Sie müssen nicht mehr den ganzen Tag Zahlen tippen oder unnötig telefonieren, um Informationen zu erhalten. Eine KI dient als Ihre Unterstützung, als Assistent, um Aufgaben einfacher und spannender zu machen. Darüber hinaus entstehen neue Arbeitsplätze in den Bereichen Forschung, Programmierung und Umsetzung rund um das Thema Künstliche Intelligenz.

Die KI ist also nicht Ihr Feind, sondern kann Sie im Arbeitsalltag unterstützen und Ihnen monotone Arbeit abnehmen – wenn Sie es zulassen!