Revolutionierung der Fruchtbarkeitsbranche mit KI-gestützter Technologie

Veröffentlicht: 2024-05-21

Unfruchtbarkeit ist ein weit verbreitetes Problem, von dem weltweit jede sechste Frau im Laufe ihres Lebens betroffen ist. Bei einer Frau wird Unfruchtbarkeit diagnostiziert, wenn sie nach 12 Monaten oder mehr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs nicht schwanger wird.

Abgesehen von der Unfähigkeit, schwanger zu werden, kann Unfruchtbarkeit auch bedeuten, dass die Schwangerschaft nach erfolgreicher Empfängnis nicht aufrechterhalten werden kann. Zu den verschiedenen Fortpflanzungsmethoden nach Erhalt dieser Diagnose gehört die In-vitro-Fertilisation (IVF).

IVF ist eine Fruchtbarkeitsbehandlung, bei der eine befruchtete Eizelle durch einen einfachen chirurgischen Eingriff direkt in die Gebärmutter implantiert wird.

Der Prozess ist nicht nur emotional belastend und kostspielig, sondern auch nicht so effektiv, wie die Leute glauben machen.

Nach Angaben des NHS liegt die Erfolgsquote bei Frauen unter 35 Jahren bei 32 %, bei den über 40-Jährigen liegt die Erfolgsquote bei 4 bis 11 % weitaus verheerender.

Wie funktioniert IVF?

Mikroskopische Ansicht eines sich entwickelnden Embryos im Frühstadium.
Bild: Pexabay

Zunächst werden der Patientin synthetische Hormone injiziert, um mehrere Eizellen statt nur einer pro Ovulationszyklus zu produzieren.

Ein Arzt entnimmt dann die Eizellen, um die Patientin mit den Spermien des Partners und Spenders zu befruchten und Embryonen zu erzeugen.

Der nächste Schritt ist die Einnistung des Embryos, ein einfacher ambulanter Eingriff, der einige Tage später durchgeführt wird. Die verbleibenden Embryonen werden eingefroren, um sie für zukünftige Transfers aufzubewahren.

Warum scheitert die IVF manchmal?

Medizinische Studien haben gezeigt, dass einer der häufigsten Gründe für fehlgeschlagene IVF-Behandlungen die schlechte Qualität von Eizellen und Embryonen ist. Leider sind die Methoden zur Abgrenzung zwischen Embryonen recht begrenzt.

Spezialisten wenden drei grundlegende Kriterien an: Zellstadium, Embryograd und Zellteilungsrate. Allerdings bleibt die manuelle Embryonenselektion äußerst unzuverlässig und führt zu vielen fehlgeschlagenen Empfängnissen.

Wie viel kostet IVF?

Die Kosten einer einzelnen IVF-Behandlung variieren je nach Land und sogar Bundesstaat.

In den Vereinigten Staaten können die Gesamtkosten für den Patienten bis zu 15.000 US-Dollar und mehr betragen, während Länder mit allgemeiner Gesundheitsversorgung IVF-Zyklen teilweise oder vollständig abdecken.

Da die Wahrscheinlichkeit jedoch relativ gering ist, müssen sich die meisten Frauen mehreren Behandlungen unterziehen, was die endgültigen Kosten zwangsläufig auf Hunderttausende erhöht.

Abgesehen von den hohen Kosten stellt der Eingriff auch eine enorme Belastung für die geistige und körperliche Gesundheit der Patienten dar. Studien haben gezeigt, dass die Durchführung und das Scheitern mehrerer IVF-Behandlungen zu Depressionen und einem geringeren Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen führt.

Bei weiblichen Patienten treten außerdem verschiedene Nebenwirkungen auf, darunter Hitzewallungen und Kopfschmerzen. Die schwerwiegendsten Folgen von IVF-Behandlungen sind eine Eileiterschwangerschaft und ein ovarielles Überstimulationssyndrom (OHSS).

Da in der Gesundheitsbranche ein besonderes Misstrauen gegenüber technologischen Implementierungen festgestellt wurde, bin ich entschlossen, die grenzenlosen Vorteile aufzuzeigen, die Technologie für die IVF mit sich bringen kann.

Mein Ziel ist es, dieses Misstrauen zu ändern, um der Branche zu leichten Quantensprüngen zu verhelfen.

Was ist die Lösung?

Illustration digitaler Analysen und Datensymbole auf Bildschirmen.
Bild: KnowTechie

Obwohl es oft schwierig ist, sie zu übernehmen, haben verschiedene Technologien in den letzten Jahrzehnten eine wichtige Rolle in der Gesundheitsbranche gespielt.

Einer der wichtigsten Faktoren ist die künstliche Intelligenz, die interne Prozesse für Ärzte automatisiert und die Gesundheitsversorgung für Patienten leichter zugänglich macht.

Es überrascht nicht, dass KI-Lösungen auch im Fruchtbarkeitsbereich implementiert werden. Die Leistungsfähigkeit der KI ermöglicht es Ingenieuren, Lösungen zu entwickeln, die die Genauigkeit eines einzelnen IVF-Zyklus erhöhen und ihn sicherer und erschwinglicher machen können.

Zu den entscheidenden Vorteilen der Anwendung von KI bei Befruchtungsbehandlungen gehören die Auswahl der Embryonen und die Personalisierung des Behandlungsplans.

Durch die Zusammenarbeit mit unserem Kunden haben wir eine bahnbrechende Methode zur Identifizierung der besten Embryonen entwickelt, um die Erfolgsraten zu maximieren.

Durch die Nutzung KI-gesteuerter Bilderkennungsalgorithmen kann die Lösung einen Embryo mit dem höchsten Potenzial für eine erfolgreiche Einnistung und Schwangerschaft erkennen.

Der Einsatz dieser Technologie kann Befruchtungsbemühungen revolutionieren und Frauen überall helfen.

Leistungen

Mein Team und ich waren auf die Bewältigung dieser ehrgeizigen Aufgabe vorbereitet und stützten uns dabei auf unsere technische Expertise im digitalen Plattform-Engineering sowie in den Bereichen KI und maschinelles Lernen.

Unsere Leistungen sind dreifach: eine KI-Engine für die Bilderkennung, ein Backend für die Datenverarbeitung und eine Benutzeroberfläche.

KI-Engine

Basierend auf 250 GB Daten aus Fruchtbarkeitskliniken haben wir eine serienreife KI-Engine entwickelt, die in der Lage ist, Embryobilder zu identifizieren und zu klassifizieren, um Ärzten bei der Entscheidungsfindung zu helfen.

Infolgedessen sank die Anzahl der Embryonen zur Implantation um die Hälfte, von 3-4 auf 1-2 pro Standard-IVF-Zyklus.

Das System basiert außerdem auf den neuesten Technologien und verfügt über ein infrastrukturunabhängiges und Cloud-fähiges Design, das auf Microservices, Containerisierung und automatisierter Bereitstellung basiert.

Benutzeroberfläche

Embryonenanalyse-Softwareschnittstelle mit mikroskopischer Ansicht.
Bild: EMA

Die intuitive Benutzeroberfläche ermöglicht Ärzten den Zugriff auf Informationen über praktische Dashboards und Berichte.

Die Benutzeroberfläche der Anwendung wurde für mehrere Personen entwickelt und richtet sich an Embryologen, reproduktive Endokrinologen (REI) und Labormanager.

An einem einzigen Ort können Spezialisten Daten über den Status, die Parameter und die Qualität von Embryonen, statistische Informationen mit Indikationen und Erkenntnissen sowie Aktualisierungen des Behandlungsfortschritts abrufen.

Robustes Backend

Wir haben Golang als wichtigste Backend-Technologie ausgewählt, da es in der Lage ist, hochgeladene Anwendungen auf der Grundlage einer Microservices-Architektur zu erstellen.

Da wir eine wachsende Nachfrage nach Befruchtungsbehandlungen prognostizieren, haben wir uns für ein SaaS-Modell entschieden, das eine hohe Skalierbarkeit und Zuverlässigkeit ermöglicht.

Was bedeutet das für die Zukunft der IVF?

Menschliche Hand berührt digitale Schnittstelle mit Binärcode. KI
Bild: Pixabay

Künstliche Intelligenz wird wahrscheinlich den Bereich der Befruchtung verändern und die Erfolgschancen von Frauen auf der ganzen Welt deutlich erhöhen.

Die Technologie kann die mit mehreren IVF-Versuchen verbundenen Risiken reduzieren und präzise Messdaten liefern, die Ärzte durch den Prozess führen.

Die Anwendung von KI-Algorithmen auf Befruchtungsverfahren lindert Stress, verringert schädliche Nebenwirkungen und verhindert, dass Patienten Tausende von Dollar für eine fehlgeschlagene Behandlung ausgeben.

Die Befruchtungsbranche wird nie mehr dieselbe sein, und immer mehr Kliniken werden sich auf diese Technologie verlassen, um ihre Erfolgsquoten zu verbessern.

Glücklicherweise stehen Unternehmen wie unser Kunde an der Spitze dieses Wandels und erfinden weiterhin bessere Lösungen, um Frauen bei der Familiengründung zu helfen.

Unser Team bei NIX ist bestrebt, unsere technischen Fähigkeiten zu teilen und Unternehmen dabei zu helfen, KI zu nutzen, um die Branche voranzutreiben.

Nehmen Sie Kontakt mit dem NIX-Team auf, um mehr über unsere Erfahrung zu erfahren und eine robuste Lösung für Ihr Unternehmen zu entwickeln.

Biografie des Autors

Natalie Tkachenko ist eine führende Software-Engineering-Beraterin und Vertriebsleiterin bei NIX mit sieben Jahren Erfahrung. In den letzten fünf Jahren konzentrierte sich Natalie auf den Gesundheitssektor und spielte eine wichtige Rolle in über 40 Projekten. Ihre umfangreiche Erfahrung hilft ihr dabei, geschäftliche Anforderungen und Wachstumschancen fachmännisch zu erkennen und ermöglicht es Unternehmen, neue Türen zu öffnen.

Haben Sie irgendwelche Gedanken dazu? Schreiben Sie uns unten in die Kommentare oder tragen Sie die Diskussion auf Twitter oder Facebook weiter.

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