So installieren Sie ein neues Motherboard
Veröffentlicht: 2022-08-13Ohne das Motherboard gäbe es keinen Computer, da nichts anderes funktionieren würde. Das Motherboard ist die „Mutter“ aller seiner Komponenten. Es ist das Rückgrat des Computers und im Wesentlichen das kritischste Modul. Es bestimmt, welche weiteren Funktionen installiert werden können. Unabhängig davon, ob Sie einen PC bauen oder aufrüsten, ist es wichtig zu wissen, wie man ein Motherboard richtig installiert.
Lesen Sie weiter, während wir Ihnen erklären, was Sie bei der Auswahl des richtigen Motherboards beachten sollten und wie Sie es installieren.
So wählen Sie ein Motherboard aus
Quicklinks
Die Auswahl des richtigen Motherboards ist in vielerlei Hinsicht ein wesentlicher Bestandteil des Installationsprozesses. Jeder Aspekt Ihres PCs wird an das Motherboard Ihrer Wahl angeschlossen. Es erfüllt nicht nur Ihre Anforderungen, sondern bestimmt auch, welche Upgrades Sie in Zukunft durchführen können.
Das Motherboard
Ein Motherboard ist die wichtigste Leiterplatte und ein komplexes Produkt. Es kommuniziert und erleichtert die Kommunikation zwischen vielen wichtigen Komponenten des Systems – einschließlich der CPU und dem Speicher. Es stellt auch die Anschlüsse für Peripheriegeräte bereit. Heutzutage verfügen die meisten Computer, einschließlich Smartphones, Notebooks und Tablets, über ein Motherboard, das alles zusammenhält. Aber der einzige Motherboard-Typ, den Sie im Allgemeinen kaufen müssen, ist der für einen Desktop-Computer.
Wenn Sie sich ein Motherboard ansehen, sehen Sie viele Schaltkreise, Kondensatoren, Steckplätze, Anschlüsse, Transistoren, Kühlkörper usw. Sie arbeiten zusammen, um Signale und Strom im gesamten Computer zu leiten, und die feineren Details können einmal recht technisch werden Du fängst an, dich damit zu befassen. Einige Elemente sind jedoch entscheidend für die Entscheidung, welches Motherboard für Sie das richtige ist.
Zu berücksichtigen ist unter anderem die Wahl eines zukunftssicheren Modells. Wenn Sie sich entschieden haben, dass Sie Ihren PC nach dieser Installation nicht aktualisieren möchten, können Sie jetzt einen auswählen, der Ihren Anforderungen entspricht. Andererseits kann ein zukunftssicheres Motherboard Erweiterungen ermöglichen.
Zentraleinheit
Die CPU ist wahrscheinlich die erste und wichtigste Entscheidung, die Sie treffen müssen. Welcher Chip soll das Gehirn Ihres Computers sein? Sie haben die Wahl zwischen zwei Herstellern: Intel und AMD. Beide verfügen über Chips, die sich gut für Einstiegsaufgaben wie das Surfen im Internet und Low-End-Gaming eignen, und sie verfügen auch über Chips, mit denen sich ein superleistungsstarker Computer entwickeln lässt. Da jedoch beide Unternehmen ihre Chips ständig aufrüsten, veralten die Fähigkeiten beider Unternehmen sehr schnell.
AMD vs. Intel
AMD-Chips sind besser, wenn Ihre Software und Aufgaben mehr Kerne und Threads nutzen können. Andererseits ist das Angebot an Intel-Chips nicht spärlich, insbesondere im High-End-Bereich. Aber von Chip zu Chip bietet AMD mehr Kerne als Intel zum relativ gleichen Preis.
Prozessorsockel
Die Art des Prozessorsockels auf Ihrem Motherboard bestimmt, welche CPU Sie erhalten können. Daher ist es wahrscheinlich am besten, sich vor dem Motherboard für die CPU zu entscheiden. Die drei heute verfügbaren Prozessorsockel sind LGA, PGA und BGA. Intel verwendet LGA und AMD verwendet PGA. Da BGA-Sockel fest mit dem Motherboard verbunden sind und nicht aufgerüstet oder gewartet werden können, sind sie die am wenigsten beliebte Option.
Welche Motherboard-Größe?
Der Formfaktor sind die Spezifikationen zum Aufbau des Motherboards, seiner Größe, seinem Gehäuse, seiner Form, seinen Befestigungslöchern, seiner Stromversorgung und seinem Gesamtlayout. Die meisten modernen Boards sind in drei Größen erhältlich:
- ATX ist am beliebtesten und bietet den meisten Platz für Stecker und Steckplätze.
- Micro-ATX ist ein weiteres beliebtes Modell, obwohl es 2,4 Zoll kürzer als das ATX ist und daher nicht so viel Platz für Erweiterungssteckplätze bietet.
- Mini-ITX ist für kleine Computer. Es bietet Platz für eine Zusatzkarte sowie einige Anschlüsse für Speicher und RAM.
Wie viele RAM-Steckplätze?
Moderne Mainstream-Boards verfügen, abgesehen vom Mini-ITX mit nur zwei, meist über vier RAM-Slots. Eine weitere Ausnahme bildet das High-End-HEDT-Board, da es typischerweise über acht Boards verfügt. Die Anzahl der Steckplätze Ihres Boards bestimmt die Menge an RAM, die Sie installieren können. Für Mainstream-Aufgaben und Spiele ist ein Board mit mindestens 16 GB ausreichend, 32 GB sind mehr als ausreichend. Mit zwei Steckplätzen stehen Ihnen bis zu 64 GB RAM zur Verfügung. Bei einer Platine mit vier Steckplätzen können Sie zunächst zwei RAM-Module installieren und haben zwei Ersatzmodule für zukünftige Upgrades.
Welche Ports benötigen Sie?
Sie müssen sich den E/A-Bereich auf dem Motherboard ansehen, um sicherzustellen, dass es über die gewünschten externen Anschlussoptionen verfügt. Suchen Sie auch nach den USB-Headern auf dem Motherboard. Mit USB-Headern können Sie über den Frontplattenanschluss oder kostengünstige Erweiterungssteckplatzhalterungen auf der Rückseite zusätzliche Anschlüsse hinzufügen. Hier sind die häufigsten Ports:
- USB 3/3.1 Gen1: Je mehr dieser Anschlüsse Sie haben, desto besser, da sie mit den meisten Geräten kompatibel sind.
- USB 3.1/3.2 Gen2: Nicht viele Geräte sind mit diesem Standard kompatibel, obwohl sie die doppelte Bandbreite von Gen1 bieten. Diese Anschlüsse sind typischerweise auf Motherboards der mittleren und oberen Preisklasse zu finden.
- USB 2: Obwohl langsamer als 3/3.1, ist es für Mäuse, Tastaturen und viele andere Peripheriegeräte ausreichend.
- USB Typ-C: Dieser Anschluss kann entweder 3.1 Gen1 oder 3.1 Gen2 kompatibel sein und ist für neuere Geräte wie Telefone gedacht.
- Audioanschlüsse: Diese Anschlüsse sind ein wesentlicher Bestandteil für den Anschluss analoger Kopfhörer oder Lautsprecher.
- HDMI/DisplayPort-Videoausgang: Dieser Anschluss ist nur erforderlich, wenn Sie ein integriertes Grafik-Setup planen.
- PS/2-Anschlüsse: Diese bieten Kompatibilität mit alten Mäusen und Tastaturen.
- Thunderbolt: Es kommt selten vor, dass dieser Anschluss in ein Motherboard integriert ist. Es unterstützt schnelle Verbindungen von bis zu 40 Gbit/s.
Wie viele SATA-Ports?
Möglicherweise möchten Sie über die Anzahl der SATA-Anschlüsse nachdenken, die zum Anschließen optischer Laufwerke und Speicherlaufwerke wie SSDs oder Festplatten erforderlich sind. Sie sollten sicherstellen, dass Ihr neues Motherboard über SATA 6, auch bekannt als SATA 3.0-Gigabyte-Standard, verfügt.
Irgendwelche zusätzlichen Funktionen?
Wie Sie sehen, verfügen Motherboards über viele Funktionen, und insbesondere bei den High-End-Modellen kann es unmöglich sein, alles abzudecken. Hier sind jedoch einige Funktionen, die Sie im Auge behalten sollten:
- Ein-/Aus-Schalter: On-Board-Schalter können nützlich sein, insbesondere wenn Ihr PC für Komponenten-/Benchmark-Tests in einem offenen Gehäuse untergebracht wird. Ein/Aus-Schalter sind für den durchschnittlichen Benutzer jedoch nicht erforderlich.
- WLAN-Karte: Wenn Sie keinen Ethernet-Anschluss in der Nähe haben, benötigen Sie eine dieser Karten. Für einen zukunftssicheren Aufbau sollten Sie ein Board mit Wi-Fi 6 in Betracht ziehen.
- LED-Diagnoseanzeigen: Viele Boards der mittleren bis oberen Preisklasse verfügen über ein zwei- oder dreistelliges Display, das Sie darauf hinweist, wenn etwas nicht stimmt, und zwar mithilfe eines alphanumerischen Codes anstelle von Pieptönen. Diese Diagnosezeichen können bei der Installation Ihres Motherboards hilfreich sein. Sie werden benachrichtigt, wenn Sie zum Beispiel vergessen, etwas anzuschließen, eine Komponente nicht richtig sitzt oder etwas defekt ist.
- Zwei Ethernet-Ports: Wenn Sie Ihren PC als Server verwenden möchten, bietet ein einzelner Gigabit-Ethernet-Port ausreichend Bandbreite für den Internetverkehr. Darüber hinaus kann die Platine die beiden Anschlüsse kombinieren. Wenn Ihr PC für schwere kabelgebundene Netzwerkaufgaben verwendet wird, sollten Sie Karten mit 2,5 Gbit oder 10 Gbit Ethernet in Betracht ziehen.
Zusätzliche Funktionen, die Sie möglicherweise nicht benötigen
Nun zu einigen Funktionen, über die Sie sich möglicherweise keine Sorgen machen müssen:
- Mehr als sechs SATA-Ports: Die Flexibilität von sechs SATA-Ports ist hervorragend. Sie sollten jedoch bedenken, wie viele Laufwerke Sie gleichzeitig installieren möchten.
- Mehr als ein Ethernet-Port: Obwohl Portausfälle vorkommen, ist dies kein ausreichender Grund, ein Motherboard mit zwei Ethernet-Ports zu benötigen. Es gibt viele preisgünstige Lösungen wie USB-WLAN-Dongles, die Sie nutzen können, wenn Sie Probleme mit dem nativen Anschluss haben.
- Abschirmung von PCIe- und DRAM-Steckplätzen: In den meisten Fällen wird Ihr PC wahrscheinlich nicht sehr oft bewegt. Solange Ihre Steckplatzkarte ordnungsgemäß im Erweiterungssteckplatz befestigt und verschraubt ist, ist eine Steckplatzabschirmung nicht erforderlich.
- Integrierte Videoanschlüsse: Sie werden wahrscheinlich eine separate Grafikkarte mit ihren Anschlüssen verwenden. Wenn auf Ihrem Prozessorchip keine integrierte GPU vorhanden ist, beansprucht der zusätzliche Port nur wertvollen I/O-Platz.
Nachdem die meisten technischen Dinge erledigt sind, ist es an der Zeit, die Ärmel hochzukrempeln und diesen bösen Jungen zu installieren.
So installieren Sie ein neues Motherboard
Hier sind einige schnelle Installationsschritte, die unabhängig davon gelten, ob Sie sich für ein riesiges eATX-, ein Standard-ATX- oder ein winziges ITX-Board entscheiden.
Bereite dich vor
Bevor Sie beginnen, müssen Sie sicherstellen, dass Sie über die benötigten Werkzeuge verfügen und sich und Ihre empfindlichen Computerkomponenten ausreichend schützen. Wenn ein Stromschlag auf einen Stromkreis übertragen wird, kann dies zu irreparablen Schäden führen. Um dies zu verhindern, erden Sie sich, indem Sie ein antistatisches Armband tragen, und erden Sie Ihren Arbeitsplatz, indem Sie auf einer harten, festen und nicht leitenden Oberfläche arbeiten.
Installationstools
Als Werkzeug benötigen Sie einen langen Kreuzschlitzschraubendreher mit leicht magnetisierter Spitze, um die Schrauben festzuhalten. Eine Spitzzange hilft beim Herausfischen von Schrauben, die in den Ecken und Winkeln des PC-Gehäuses landen könnten. Eine gute Beleuchtung ist ebenfalls hilfreich und Sie sollten das Handbuch griffbereit haben, um spezifische Fragen beantworten zu können.
Installieren Sie die Abstandshalter
Um Ihr Motherboard vor dem leitfähigen Chassis des Gehäuses zu schützen, müssen Sie vor der Installation die Abstandshalter anbringen. Hierbei handelt es sich um männliche Schrauben mit weiblichem Kopf, die direkt in das Motherboard eingeschraubt werden. Einige hättest Du mit dem Mainboard bzw. dem Gehäuse erhalten. Viele Gehäuse sind bereits mit Abstandshaltern ausgestattet, die jedoch nicht unbedingt der genauen Größe oder Form des Motherboards entsprechen, das Sie installieren.
Sehen Sie im Handbuch Ihres Motherboards und Gehäuses nach, welche Schrauben wo verwendet werden müssen. Sobald die Ausrichtung korrekt ist, sollten Sie die Schrauben mit den Fingern eindrehen können.
Installieren Sie die Eingangs-/Ausgangsabschirmung
Das Anbringen der Eingangs-/Ausgangsabschirmung ist der letzte Schritt vor der Installation des Motherboards. Die I/O-Abschirmung ist die silberne oder schwarze Platte, die zum Schutz der hinteren Anschlüsse Ihres Boards erforderlich ist. Es muss in den hinteren Spalt Ihres Gehäuses gedrückt werden. Der Spalt sollte spürbar sein, aber überprüfen Sie die Ausrichtung, bevor Sie ihn hineindrücken.
Motherboard-Installation
Vorausgesetzt, Ihre CPU ist bereits auf Ihrem Motherboard installiert, erfahren Sie hier, wie Sie sie installieren.
Installieren Sie Ihr Motherboard, indem Sie es vorsichtig schräg nach oben in Richtung der Vorderseite des Gehäuses in das Gehäuse absenken. Abhängig vom Gehäuse kann dies eine hilfreiche Technik sein. Versuchen Sie, die Schraubenlöcher auf der Platine mit den Abstandshaltern auszurichten. Stellen Sie sicher, dass es sauber in die hintere E/A-Abschirmung passt und dass die Anschlüsse frei bleiben.
Montage des Motherboards
Halten Sie das Motherboard vorsichtig fest, während Sie die ersten paar mitgelieferten Schrauben eindrehen. Sobald die ersten ein oder zwei drin sind, sollte es einfacher sein, den Rest einzuschrauben. Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie Kraft aufwenden müssen, schrauben Sie die Schraube ab und beginnen Sie erneut. Außerdem ist es besser, die Schrauben vor dem Festziehen nur locker einzudrehen.
Stecken Sie den Motherboard-Anschluss und die CPU-Stromanschlüsse ein
Ihr Motherboard wird über die Stromkabel mit Strom versorgt, und Sie müssen darauf achten, den richtigen Stecker anzuschließen. Die meisten modernen Platinen verfügen über einen 24-poligen langen Anschluss, während ältere über einen 20-poligen Anschluss verfügen. Der passende Anschluss auf der Hauptplatine befindet sich neben den IDE-Anschlüssen. Im Lieferumfang ist ein Clip enthalten, der den Stecker sicher an Ort und Stelle hält. Sie müssen lediglich auf den Stecker drücken, um ihn vorsichtig einzurasten.
Die meisten modernen Motherboards verfügen über einen zweiten Stromanschluss, entweder einen vierpoligen oder einen achtpoligen. Normalerweise befindet sich der zweite Stromanschluss in der Nähe des Prozessoranschlusses. Schieben Sie den Stecker in den Stecker und befestigen Sie ihn mit leichtem Druck. Sobald der Stecker befestigt ist, sollten Sie ein „Klicken“ hören.
Motherboard-Installation erfolgreich
Das Motherboard ist nicht der aufregendste Teil eines Computers, aber der wichtigste. Es ist das Rückgrat des Computers und fungiert als Knotenpunkt, um alle Komponenten miteinander zu verbinden. Der schwierigste Teil des Installationsprozesses ist die Entscheidung, welches Motherboard installiert werden soll. Sobald Sie sich für eines entschieden haben, das Ihren Anforderungen entspricht, sollte die Installation relativ einfach sein.
Es handelt sich um die wichtigste Komponente, und es könnte anfangs etwas umständlich sein, sie in das Gehäuse zu bringen. Die Installation wird höchstwahrscheinlich erfolgreich sein, wenn Sie vorsichtig sind und sich Zeit nehmen.