Navigieren in der sich ständig weiterentwickelnden Landschaft des Multi-Channel-Social-Media-Marketings

Veröffentlicht: 2023-12-12

In der sich weiterentwickelnden Welt des digitalen Marketings war der Aufstieg der sozialen Medien kometenhaft!

In den letzten zwei Jahrzehnten ist die Zahl der Plattformen explosionsartig angestiegen, und heute gibt es mehr Auswahl als je zuvor! Für Einzelpersonen bedeutet diese Fülle, dass es eine Vielzahl von Möglichkeiten gibt, ihre Geschichte zu teilen, während es für Unternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, auf persönlichere Weise mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten.

Die Angst, etwas zu verpassen (FOMO)

Während einige die Fülle an Plattformen als einen wahrgewordenen Traum für digitale Vermarkter betrachten, stellt sie doch einige Herausforderungen dar. Wenn so viele Plattformen verfügbar sind, entsteht oft „FOMO“ oder die „Angst, etwas zu verpassen“.

Laut Carl Garner-Watts, leitender Content-Vermarkter für Messestandunternehmer Quadrant2Design: „Für Einzelpersonen ist FOMO die Angst, nicht an den aktuellsten Gesprächen beteiligt zu sein, während es für Unternehmen die Angst ist, Gelegenheiten dazu zu verpassen.“ mit ihren Kunden und potenziellen Kunden in Kontakt treten. FOMO ist einer der Hauptgründe, warum sowohl Unternehmen als auch Einzelpersonen gleichzeitig Profile auf mehreren Plattformen pflegen.“

Für Unternehmen bietet die Pflege mehrerer Profile als Teil ihrer Social-Media-Strategie sowohl Vorteile als auch Herausforderungen.

Vorteile:

1. Abwechslungsreiche Reichweite:

Die Präsenz auf mehreren Plattformen erhöht die potenzielle Reichweite von Marken und bietet die Möglichkeit, mit unterschiedlichen Zielgruppen unterschiedlicher Bevölkerungsgruppe in Kontakt zu treten.

Es ermöglicht die gezielte Ausrichtung unterschiedlicher Marketingbotschaften auf verschiedene Zielgruppensegmente, ohne dass offensichtliche und verwirrende Inkonsistenzen entstehen. Unternehmen können ihr LinkedIn-Konto nutzen, um sich professionell mit Lieferanten und Partnern zu vernetzen und gleichzeitig Facebook, Instagram oder TikTok nutzen, um in einer geselligeren Atmosphäre mit Kunden in Kontakt zu treten.

2. Zukunftssicherheit:

Eine vielfältige Online-Präsenz bietet die Möglichkeit, sich schnell an sich ändernde Trends und Verbraucherpräferenzen anzupassen.

Was heute beliebt ist, ist morgen möglicherweise nicht mehr beliebt, und wenn sich alle Social-Media-Bemühungen auf eine einzige Plattform konzentrieren würden, könnte selbst ein geringfügiger Rückgang der Popularität zu einem erheblichen Rückgang der Zuschauerzahlen führen.

Die Präsenz auf mehreren Plattformen kann die Social-Media-Strategie zukunftssicher machen und es Unternehmen ermöglichen, proaktiv statt reaktiv zu agieren.

3. Erhöhte Auffindbarkeit:

Eine Markenpräsenz auf mehreren Plattformen kann Wunder für die Markenbekanntheit und Auffindbarkeit bewirken.

Unterschiedliche Nutzer bevorzugen oft unterschiedliche Plattformen, sodass Marken eher mit ihrer Zielgruppe in Kontakt kommen, wenn sie an vielen Orten auftreten.

4. Erhöhte Funktionalität

Verschiedene Plattformen bieten unterschiedliche Funktionalitäten und konzentrieren sich auf unterschiedliche Arten von Inhalten. X basiert hauptsächlich auf kurzen Texten, Instagram konzentriert sich auf Bilder und YouTube ist vor allem für Videoinhalte bekannt.

Durch die Präsenz auf mehreren Plattformen können Unternehmen mit unterschiedlichen Funktionalitäten und Inhaltstypen experimentieren, um herauszufinden, was für ihr Publikum am besten funktioniert. Es erhöht auch die Wahrscheinlichkeit, dass einzelne Zuschauer durch ihre bevorzugten Arten von Inhalten mit der Marke in Berührung kommen.

Herausforderungen

1. Ressourcen beanspruchen

Die Aufrechterhaltung einer Präsenz auf mehreren Plattformen erfordert einen erheblichen Zeit-, Arbeits- und Ressourcenaufwand. Jede Plattform erfordert einzigartige Inhalte, maßgeschneiderte Strategien und konsequentes Engagement, um erfolgreich zu sein, was sich für kleinere Unternehmen mit begrenzten Marketingbudgets manchmal als überwältigend erweisen kann.

Die Überforderung eines kleinen Teams führt unweigerlich dazu, dass einige Plattformen von Wiederholungen, uninspirierenden Inhalten oder beidem geplagt werden. Viele Unternehmen kopieren einfach die gleichen Inhalte und fügen sie auf allen ihren Plattformen ein. Diese Strategie kann jedoch etwas kostenintensiv erscheinen und das Unternehmen dadurch als Low-Budget erscheinen lassen.

2. Fragmentierung des Publikums

Verschiedene Social-Media-Plattformen ziehen unterschiedliche Zielgruppen an. Das bedeutet, dass die Ausrichtung auf die falsche Plattform dazu führen kann, dass Sie Ihre Zielgruppe überhaupt nicht erreichen – eine völlige Zeit-, Arbeits- und Ressourcenverschwendung.

Ohne ein großes und gut finanziertes Team für digitales Marketing verfügen Unternehmen wahrscheinlich nicht über die Ressourcen, um jede Plattform ordnungsgemäß zu optimieren, was dazu führen könnte, dass bestimmte Zielgruppensegmente vernachlässigt werden.

3. Nachrichtenverwässerung

Unterschiedliche Social-Media-Plattformen erfordern unterschiedliche Tonalitäten, was bedeutet, dass die Nutzung zu vieler Plattformen zu Inkonsistenzen führen kann.

Es wird unweigerlich Benutzer geben, die Marken über mehrere Plattformen hinweg verfolgen. Wenn sie von einer Plattform zur nächsten deutlich unterschiedliche Markenpersönlichkeiten erleben, könnte dies zu Verwirrung über die Identität der Marke führen, was die Kundenbeziehungen beeinträchtigen kann.

Die richtige Balance finden

Der Schlüssel zum erfolgreichen Social-Media-Marketing in einer Welt mit so vielen Plattformen liegt letztlich darin, die richtige Balance zu finden. Um dieses Gleichgewicht zu finden, sind mehrere Schritte erforderlich:

1. Passen Sie sich an Ihr Publikum an:

Wenn Sie Ihre Zielgruppe kennen, müssen Sie ihre Vorlieben und Verhaltensweisen kennen und Ihre Botschaften auf die Plattformen konzentrieren, auf denen sie am wahrscheinlichsten ansprechen.

2. Qualität vor Quantität:

Eine zu geringe Streuung der Marketingbemühungen führt oft zu schlechten Ergebnissen, da alles auf einem akzeptablen Standard und nicht auf einem guten Standard erfolgt.

Anstatt auf jeder möglichen Plattform zu posten, konzentrieren Sie sich auf einige wenige, auf denen Sie Ihrer Zielgruppe hochwertige Inhalte und Engagement direkt liefern können.

3. Konsistenz ist der Schlüssel:

Vermeiden Sie eine Markenverwässerung, indem Sie auf allen Plattformen eine einheitliche Markenstimme beibehalten. Die Worte, die Sie sagen, können unterschiedlich sein, aber Ihr Ton und Charakter müssen konstant bleiben.

4. Überwachen und anpassen:

Um den zukünftigen Erfolg sicherzustellen, überwachen Sie kontinuierlich Ihre Leistung und nutzen Sie die Ergebnisse, um zukünftige Aktivitäten zu informieren. Wenn eine Plattform keine Ergebnisse liefert, müssen Sie darauf vorbereitet sein, Ihre Ressourcen neu zu verteilen. Wenn eine bestimmte Strategie nicht funktioniert, müssen Sie möglicherweise etwas ändern.

5. Experimentieren Sie nachdenklich:

Springen Sie nicht blind auf jede trendige neue Plattform ohne eine langfristige Content-Strategie. Ein unfruchtbares Profil ist schlimmer als kein Profil. Wenn Sie also keinen langfristigen Plan für eine bestimmte Plattform erstellen können, lassen Sie es vielleicht lieber sein.

Abschluss

Die Verbreitung von Social-Media-Plattformen bietet sowohl Chancen als auch Herausforderungen für Unternehmen und muss sorgfältig gemanagt werden. Beim Navigieren in der Welt des digitalen Multi-Channel-Marketings kommt es darauf an, zu wissen, wann genug genug ist.

Auch wenn es verlockend sein mag, jederzeit überall zu sein, kann ein zu verstreuter Umgang mit sozialen Medien die Wirkung Ihrer Marketingbemühungen abschwächen. Letztendlich hängt Ihre Wahrnehmung von „zu vielen“ Social-Media-Plattformen von Ihren Geschäftszielen sowie der Größe und den Ressourcen Ihrer Marketingabteilung ab.

Für viele Unternehmen sind der Ressourcenverbrauch, die Verwässerung der Botschaften und die Fragmentierung des Publikums einer extremen Multi-Channel-Strategie einfach zu groß. Für andere bietet die große Auswahl eine größere Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und auszutauschen, wodurch die Botschaften diversifiziert werden, ohne das Publikum zu verwirren.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden, das zu Ihrem Unternehmen passt, Qualität Vorrang vor Quantität zu geben, Ihre Strategie an die Vorlieben Ihres Publikums anzupassen und sicherzustellen, dass die Markenkonsistenz weiterhin oberste Priorität hat. Auf diese Weise sind Sie gut aufgestellt, um die verschiedenen Plattformen in Ihrer Social-Media-Strategie optimal zu nutzen.