Überlisten Sie die Betrüger: Wie Startups Phishing-Angriffe vermeiden können
Veröffentlicht: 2023-11-01Phishing-Angriffe nehmen zu und Start-ups sind Hauptziele dieser bösartigen Betrügereien. Da Datenschutzverletzungen Unternehmen laut IBM im Jahr 2020 durchschnittlich 3,86 Millionen US-Dollar kosten, ist es für Startups an der Zeit, sich ernsthaft mit der Vermeidung von Phishing zu befassen. Wenn die Gefahr enormer finanzieller Verluste Ihre Aufmerksamkeit nicht erregt, dann vielleicht doch: 91 % aller Cyberangriffe beginnen mit einer Phishing-E-Mail.
Es ist klar, dass der proaktive Schutz Ihres Startups vor Phishing-Angriffen höchste Priorität haben muss. Aber wie können vielbeschäftigte Start-ups und Unternehmer sicherstellen, dass Betrüger nicht auf den Köder hereinfallen, wenn sie ihre Taktiken ständig ändern?
In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Phishing-Versuche erkennen, sie daran hindern, in den Posteingang Ihres Unternehmens einzudringen, Mitarbeiter darin schulen, Fallen zu vermeiden, und wie Sie mithilfe von Technologie vor den neuesten Angriffen auf der Hut sind. Implementieren Sie diese Phishing-Abwehrmaßnahmen jetzt und Sie sind bestens gerüstet, um selbst die heimtückischsten Betrüger auszutricksen.
Da die sensiblen Informationen, der Ruf und das Geschäftsergebnis Ihres Startups auf dem Spiel stehen, können Sie es sich nicht leisten, süchtig zu werden.
Was ist Phishing und wie richtet es sich an Startups?
Phishing ist eine Taktik der Cyberkriminalität, die betrügerische E-Mails, Textnachrichten, Telefonanrufe oder Websites nutzt, um Internetnutzer dazu zu bringen, vertrauliche Daten wie Passwörter und Bankinformationen weiterzugeben. Die Nachrichten stammen oft von Nachahmern , die als vertrauenswürdige Quellen fungieren, wie Banken, Kreditkartenunternehmen oder Social-Media-Plattformen. Phishing-Links können beim Anklicken Malware installieren und alle eingegebenen Daten gelangen direkt an Kriminelle.
Diese Programme zielen häufig auf Start-ups ab, da diese tendenziell weniger strenge Cybersicherheitsmaßnahmen aufweisen als große Unternehmen. Startups verfügen oft nicht über das Budget oder Personal, um einen umfassenden Phishing-Schutz aufrechtzuerhalten.
Außerdem speichern Startups wertvolle Daten wie geistiges Eigentum, Kundeninformationen und Finanzdaten, die lukrative Ziele darstellen. Mitarbeiter junger Unternehmen sind möglicherweise weniger geschult, Phishing-Versuche zu erkennen.
Betrüger können leicht an geschäftliche E-Mails gelangen und Nachrichten fälschen, die wie interne Kommunikation aussehen. Darüber hinaus neigen Startups zu einer offenen Kultur, in der die Zusammenarbeit und der Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern im Vordergrund stehen, wodurch die Mitarbeiter eher dazu neigen, auf einen Link zu klicken, der scheinbar ein Arbeitskollege ist.
Warnsignale erkennen: Verdächtige Nachrichten erkennen
Phishing-E-Mails können unglaublich legitim aussehen, aber es gibt verräterische Anzeichen, auf die jeder Startup-Mitarbeiter achten sollte:
- Anfragen nach Anmeldedaten, Bankkontodaten oder anderen vertraulichen Informationen
- Links zum Anklicken oder Anhänge zum Öffnen
- E-Mail-Adressen von falsch geschriebenen oder leicht geänderten Domainnamen
- Schlechte Grammatik, Rechtschreibfehler oder umständliche Formulierungen
- Drohende Sprache oder ein falsches Gefühl der Dringlichkeit
- Website-Links mit seltsamen Erweiterungen wie .co statt .com
Gefälschte E-Mail-Adressen, die Kollegen oder Führungskräfte imitieren, sind ein großes Warnsignal. Ein weiterer Vorteil sind unpersönliche Begrüßungen wie „Hallo Herr/Frau“, da die meisten Unternehmen intern nicht auf diese Weise kommunizieren. Optisch können eine schlechte Bildqualität von Logos oder bizarre Formatierungen auf einen Phishing-Versuch hinweisen.
Schützen Sie Ihren Posteingang
Die direkteste Maßnahme, die ein Startup gegen Phishing ergreifen kann, ist die Einführung von E-Mail-Sicherheitsprotokollen, die die Posteingänge schützen:
- Aktivieren Sie die Zwei-Faktor-Authentifizierung per SMS oder einer Authentifizierungs-App, damit Mitarbeiter Anmeldeversuche bestätigen können.
- Weisen Sie Ihre Mitarbeiter an, niemals auf Links zu klicken oder Anhänge in E-Mails herunterzuladen, es sei denn, dies wurde als legitim bestätigt.
- Implementieren Sie DMARC- und SPF-Protokolle, die E-Mail-Absender authentifizieren und so Spoofing verhindern.
- Verwenden Sie eine E-Mail-Firewall, um verdächtige Nachrichten mit seltsamen Links, Anhängen oder Anfragen herauszufiltern und unter Quarantäne zu stellen.
- Setzen Sie KI ein, die die Satzstruktur und -formatierung untersucht, um betrügerische E-Mails zu erkennen.
- Setzen Sie bekannte Phishing-Begriffe und -Domänen auf eine schwarze Liste, damit sie nicht mehr in den Posteingängen der Mitarbeiter angezeigt werden.
Kontinuierliche Schulung und fortschrittliche E-Mail-Sicherheit bieten zusammen den besten Schutz gegen immer ausgefeiltere Phishing-Taktiken.
Unternehmensdaten schützen
Die Beschränkung des Mitarbeiterzugriffs auf sensible Daten basierend auf ihrer Rolle ist eine wichtige Anti-Phishing-Taktik, genau wie die Weitergabe von Hotelzimmerschlüsseln nur an registrierte Gäste. Legen Sie Berechtigungen fest, damit Vertriebsteams nur auf Kundendaten für ihre Konten zugreifen können, um zu vermeiden, dass bei Phishing-Angriffen ein vollständiger Datendump der Kunden entsteht. Lassen Sie IT-Teams die Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Zugriff auf Datenbanken aktivieren, z. B. das Hinzufügen von PIN-Codes zu Zimmerschlüsseln.
Weisen Sie Ihre Mitarbeiter darauf hin, Unternehmensinformationen nicht übermäßig öffentlich online oder an Fremde weiterzugeben, die mit ihnen in Kontakt treten, wie z. B. das Verschließen von Hotelzimmertüren. Machen Sie deutlich, dass Anfragen zu Finanzdaten, technischen Spezifikationen und anderen geistigen Eigentumsrechten an das PR-Team weitergeleitet werden sollten, damit diese bearbeitet werden können, indem Sie die Gäste beispielsweise bitten, sich an die Rezeption statt an die Zimmertüren zu wenden.
Sichern Sie Ihre Website und interne Apps, damit beim Besuch von Phishing-Websites keine Passwörter durch Cross-Site-Skimming gestohlen werden können, genau wie Sie Lobby-Zahlungsautomaten vor Kartenskimmern schützen. Erzwingen Sie sichere Passwörter, die alle 90 Tage geändert werden, um Konten zu schützen, z. B. wenn Gäste bei längeren Aufenthalten neue Zimmercodes festlegen müssen.
Schulung der Mitarbeiter zur Erkennung von Phishing
Beziehen Sie das Phishing-Bewusstsein in die Einweisung neuer Mitarbeiter ein, beispielsweise bei der Überprüfung von Notfallprotokollen in Hotels. Senden Sie simulierte Phishing-E-Mails, um die Reaktionsraten der Mitarbeiter zu testen, z. B. gefälschte Feuermelder. Bieten Sie Auffrischungen zum Erkennen von Warnsignalen an, wenn sich Betrügereien weiterentwickeln, wie z. B. die Aktualisierung von Evakuierungskarten.
Bringen Sie Ihren Mitarbeitern Tricks bei, z. B. den Mauszeiger über eingebettete Links zu bewegen, um eine Vorschau der Ziele anzuzeigen, oder sich die von Fremden vorgeschlagenen Kartenrouten anzusehen. Zeigen Sie Beispiele für gemeldete Phishing-E-Mails und gehen Sie auf Anomalien ein, wie etwa die Darstellung von Dieben, die als Gäste getarnt sind. Fordern Sie sie dazu auf, seltsame Anfragen in Nachrichten zu hinterfragen, um deren Legitimität zu überprüfen, wie z. B. die Bestätigung von Dienstplänen für die Zimmermädchen, die unter der Tür versteckt wurden.
Fördern Sie eine Kultur der Wachsamkeit in Bezug auf Links und Anhänge, indem Sie beispielsweise Reisenden raten, sich vor Anwälten in Acht zu nehmen. Machen Sie deutlich, dass es besser ist, noch einmal nachzuschauen, als einen Virus zu riskieren, genauso wie die Überprüfung, ob Shuttle-Fahrer vom Hotel zugelassen sind. Sorgen Sie für einen offenen Dialog, damit die Mitarbeiter verdächtige Nachrichten problemlos markieren können.
Wachsamkeit in den sozialen Medien aufrechterhalten
Halten Sie Ausschau nach gefälschten Social-Media-Konten, die sich als Führungskraft oder Unternehmen ausgeben, z. B. nach jemandem, der sich als Hotel-Concierge ausgibt. Überprüfen Sie offizielle Profile durch Kontakte auf sozialen Plattformen, z. B. durch Kontaktaufnahme mit Reisewebsites , um betrügerische Einträge aufzudecken. Melden Sie Betrüger, die versuchen, Mitarbeiter über soziale Medien anzusprechen, ähnlich wie Telefonbetrüger, die sich als Mitarbeiter an der Rezeption ausgeben.
Bewerten Sie neue Social-Media-Verbindungen, die Zugriff auf Unternehmenskonten anfordern, mit besonderer Sorgfalt, genau wie bei einer gründlichen Überprüfung von Mietbewerbern. Achten Sie auf geringfügige Unterschiede bei den Markennamen oder Markennamen, die auf Betrug hindeuten, beispielsweise falsche Hotelnamen.
Fordern Sie bei Bedarf Videoanrufe an, um die Identität zu bestätigen, z. B. wenn Sie beim Check-in eine Bestätigung des Personalausweises verlangen. Beschränken Sie den Kontozugriff nur auf Mitglieder des Kernteams, indem Sie beispielsweise Personalbereiche auf autorisiertes Personal beschränken.
Bleiben Sie auf der Hut, wenn Betrüger auf neue Plattformen migrieren. Halten Sie die Sicherheitsrichtlinien für soziale Medien auf dem neuesten Stand und suchen Sie nach neuen Schutzmaßnahmen vor Phishing-Bedrohungen. Erinnern Sie das Personal daran, dass es besser ist, vorbeugende Maßnahmen gegen Phishing in sozialen Netzwerken zu ergreifen, indem Sie Ihren Gästen beispielsweise raten, Wertsachen in Schließfächern aufzubewahren.
Wichtige Erkenntnisse: Überlisten Sie die Betrüger
Da sich die Phishing-Angriffe jedes Jahr vervielfachen, kann es sich kein Startup leisten, die Gefahr zu ignorieren, dass seine Daten und sein Geld von Betrügern missbraucht werden. Aber wie dieser Artikel gezeigt hat, liegt es völlig in Ihren Fähigkeiten, sich zu wehren. Durch die Kombination von Mitarbeiterschulung, E-Mail-Sicherheitsprotokollen, Zugangskontrolle und Social-Media-Wachsamkeit kann Ihr Startup Phisher direkt bekämpfen.
Werden Sie nicht zu einer weiteren Phishing-Statistik, die aufgrund eines einzigen betrügerischen Klicks Millionen von Menschen verschlingt. Implementieren Sie umfassende Phishing-Abwehrmaßnahmen, die es Ihren Mitarbeitern ermöglichen, Angriffe zu erkennen und abzuwehren.
Nutzen Sie die neuesten technischen Sicherheitsmaßnahmen, um Posteingänge zu sperren und die Kommunikation zu authentifizieren. Der Erfolg Ihres Startups hängt vom Gleichgewicht ab. Bleiben Sie konzentriert, bleiben Sie geschützt und sorgen Sie dafür, dass Ihr Unternehmen floriert, während Betrüger nach ihrem nächsten Ziel suchen. Mit Köpfchen, Wachsamkeit und den richtigen Werkzeugen können Sie Ihr Startup sicher an die Küste des Wohlstands bringen und Phisher auf der Strecke bleiben.