Die Zukunft des IoT in der Wirtschaft: Branchen und Betriebe neu gestalten

Veröffentlicht: 2024-09-20

Das Internet der Dinge (IoT) ist ein Netzwerk miteinander verbundener Geräte, Sensoren und Plattformen, das Geschäftsprozesse und -dienste durch das Sammeln und Teilen von Daten verbessern kann. Dank des IoT können Unternehmen ihre Betriebskosten senken, die Produktivität maximieren und bessere Geschäftsentscheidungen treffen.

Aufgrund der potenziellen Auswirkungen des IoT können es sich Unternehmen nicht leisten, es zu ignorieren. Laut IoT Analytics planen 51 % der Anwender, ihre IoT-Budgets zu erhöhen, wobei 22 % Steigerungen von über 10 % erwarten.

In diesem Artikel untersuchen wir, wie IoT Ihr Unternehmen verändern kann, und heben wichtige Trends, Chancen und häufige Hindernisse für die Einführung hervor.

In diesem Artikel
  • Definition des Internets der Dinge
  • Geschäftsvorteile von IoT
  • Branchen, die IoT nutzen
  • IoT-Trends für 2024
  • Technologien, die das IoT ergänzen
  • IoT in zukünftigen Geschäftsstrategien
  • IoT und geschäftliche Nachhaltigkeit
  • Zukunft der IoT-Sicherheit und des Datenschutzes
  • IoT für Remote-Arbeit und Zusammenarbeit

Was ist das Internet der Dinge (IoT)?

Wie bereits erwähnt, ist das Internet der Dinge (IoT) ein riesiges Netzwerk intelligenter Geräte. Bei diesen Geräten kann es sich um Ihr Smartphone, Haushaltsgeräte und Industriemaschinen handeln. In diesem Netzwerk können sie miteinander „sprechen“, Daten austauschen und effizientere Systeme schaffen. Das IoT besteht aus fünf Hauptkomponenten:

  • Geräte/Sensoren : Sammeln und übertragen Sie Daten und führen Sie auf der Grundlage dieser Daten Aktionen aus.
  • Gateway : Verbindet Geräte mit dem Internet und leitet Daten weiter.
  • Cloud : Speichert und verwaltet Daten von mehreren Geräten.
  • Analytics : Analysiert die Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen und Entscheidungen zu treffen.
  • Benutzeroberfläche : Ermöglicht Benutzern die Anzeige und Steuerung von IoT-Geräten über Apps oder Dashboards.

Wie IoT funktioniert

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Die Technologie hinter IoT ist ziemlich einfach:

  1. In Geräte eingebettete Sensoren erfassen Daten wie Temperatur, Bewegung oder Standort.
  2. Die gesammelten Daten werden über das Gateway an die Cloud gesendet.
  3. Sobald die Daten das Cloud-System erreichen, werden sie verarbeitet und analysiert.
  4. Die verarbeiteten Daten können dann Aktionen auslösen, Aufgaben automatisieren oder weitere Informationen bereitstellen.

Ein gutes Beispiel ist Maersk. Die dänische Reederei nutzt IoT, um Vermögenswerte zu verfolgen und den Treibstoffverbrauch und die Schiffsrouten zu optimieren.

Vorteile von IoT für Unternehmen

Die Integration des Internets der Dinge in Ihr Unternehmen bietet zahlreiche Vorteile, die sich erheblich auf Ihre Leistung und Ihr Wachstum auswirken.

  1. Verbesserte Effizienz und geringere Kosten

    IoT kann Ihnen sofortige Updates zu Ihren Geräten, Systemen und Prozessen liefern. Dadurch können Sie schnell Anpassungen vornehmen, um Ihren Arbeitsablauf zu optimieren und die Produktivität möglicherweise um 10 bis 12 % zu steigern. Intelligente Sensoren erkennen außerdem Geräteprobleme frühzeitig und ermöglichen eine vorbeugende Wartung, wodurch die Betriebszeit um 10–20 % gesteigert und die Wartungskosten um 5–10 % gesenkt werden können.

  2. Bessere Kundenerfahrung und Personalisierung

    In einer Forbes Insights-Studie identifizierten 90 % der Führungskräfte die Verbesserung des Kundenerlebnisses als eine der wichtigsten Chancen, die das IoT bietet. Es kann Daten aus der Kundeninteraktion sammeln, die Unternehmen nutzen können, um Erfahrungen zu personalisieren und ihre Produkte und Dienstleistungen zu verbessern.

  3. Datengesteuerte Entscheidungen und prädiktive Analysen

    Intelligente Geräte erzeugen riesige Datenmengen, die wertvolle Erkenntnisse liefern. Mithilfe von Analysen können Unternehmen Trends vorhersagen und die notwendigen strategischen Anpassungen vornehmen, um die Ergebnisse zu verbessern. Die Vorhersagefähigkeiten des IoT helfen Unternehmen auch dabei, die Nase vorn zu haben, indem sie Geschäftschancen und -risiken frühzeitig erkennen.

  4. Verbesserte Lieferkette und Bestandsverwaltung

    IoT kann die Bestandstransparenz verbessern und Verzögerungen reduzieren, indem es eine Live-Verfolgung von Waren und Vermögenswerten ermöglicht. Darüber hinaus können Sensoren und intelligente Geräte bei niedrigen Lagerbeständen automatisch eine Wiederauffüllung auslösen und so Fehlbestände oder Überbestände reduzieren. Laut der Aberdeen Group kann das IoT den Lagerumschlag um bis zu 10 % steigern.

  5. Erhöhte Anpassungsfähigkeit und Innovation

    Die verbesserte Entscheidungsfindung und die optimierten Arbeitsabläufe ermöglichen es Unternehmen, schnell auf Marktveränderungen zu reagieren, was zu größerer Agilität führt. Darüber hinaus fördert dies Innovationen und ermöglicht es Unternehmen, vernetzte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die sich kontinuierlich an die sich ändernden Kundenbedürfnisse anpassen.

Schlüsselindustrien, die IoT einführen

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IoT kann einer Vielzahl von Branchen einen erheblichen geschäftlichen Mehrwert bieten, wobei einige Branchen es stärker nutzen als andere:

  1. Gesundheitspflege

    In einer Studie aus dem Jahr 2023 hatte das Gesundheitswesen mit 19,7 % den größten IoT-Marktanteil. Die Technologie macht Fortschritte bei der Verbesserung der Patientenergebnisse. Einige Beispiele für IoT im Gesundheitswesen sind:

    • Tragbare Überwachungsgeräte, die die Vitalwerte des Patienten wie Temperatur, Herzfrequenz und Sauerstoffgehalt überwachen.
    • Intelligente Krankenhausausrüstung, die es Gesundheitsdienstleistern ermöglicht, Patienten aus der Ferne zu überwachen, insbesondere nach der Entlassung.

    Obwohl diese erhebliche Auswirkungen auf das Gesundheitssystem haben können, steht die Branche aufgrund der sensiblen Natur von Patienteninformationen vor Herausforderungen in Bezug auf Datenschutz, Cybersicherheit und Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

  2. Herstellung

    Die Industrie nutzt mittlerweile „Industrial IoT (IIoT)“, um intelligente Fabriken zu schaffen. Mit diesen intelligenten Fabriken können Hersteller wichtige Maschinenparameter wie Temperatur oder Energieverbrauch vor Ort überwachen. Darüber hinaus kann die Produktion für höchste Effizienz automatisiert werden.

    Dadurch werden Ausfallzeiten reduziert, die Produktivität gesteigert und die Sicherheit der Arbeitnehmer erhöht. Die größte Herausforderung des IoT in der Fertigung besteht jedoch darin, vernetzte Systeme zu integrieren, ohne die Montagelinien zu unterbrechen.

  3. Landwirtschaft

    IoT in der Landwirtschaft ermöglicht eine präzise Überwachung von Boden, Wetter und Pflanzenwachstum, wodurch die Erträge verbessert und Abfall reduziert werden. Drohnen und Sensoren verfolgen die Bedingungen und den Bewässerungsbedarf, aber hohe Kosten und begrenzter Internetzugang in ländlichen Gebieten erschweren die Einführung für kleinere landwirtschaftliche Betriebe.

  4. Einzelhandel

    Im Einzelhandel kann IoT das Kundenerlebnis und die betriebliche Effizienz verbessern. Einige Anwendungsfälle umfassen:

    • Intelligente Regale, die den Lagerbestand automatisch aktualisieren
    • Beacon-Technologie, die basierend auf ihrem Standort und ihren Einkaufsgewohnheiten personalisierte Werbeaktionen an Kunden sendet.

    Trotz seiner Vorteile sieht sich der Einzelhandel ebenso wie das Gesundheitswesen mit Datenschutzbedenken konfrontiert, da die Kunden zunehmend vorsichtig sind, wie ihre Daten verfolgt und verwendet werden.

  5. Logistik und Transport

    In der Logistik kann IoT Sendungen verfolgen und Lager automatisieren. Sensoren können Routen, Kraftstoff und Fahrerverhalten überwachen und so Lieferzeiten verbessern und Kosten senken. Es trägt auch dazu bei, den Lagerbestand effizienter zu verwalten.

    Allerdings kann es schwierig sein, IoT in globale Lieferketten und sichere Datennetzwerke zu integrieren.

(Lesen Sie auch: Wie wird sich die Mainstreamisierung von 5G auf das IoT im Jahr 2024 auswirken?)

IoT-Trends und Prognosen für 2024

Im Jahr 2024 und in den kommenden Jahren werden die folgenden Innovationen und Trends voraussichtlich die Expansion des IoT beeinflussen:

  • KI und maschinelles Lernen im IoT:

    KI und ML ermöglichen es IoT-Geräten, automatisch zu lernen, Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Immer mehr IoT-Systeme werden KI für Aufgaben nutzen, bei denen weniger menschliches Engagement erforderlich ist.

  • Schnellere Konnektivität mit 5G und Wi-Fi 6:

    Diese Technologien, insbesondere 5G, sorgen für schnellere und zuverlässige Verbindungen, die für Echtzeit-IoT-Anwendungen wie Smart Cities und selbstfahrende Autos von entscheidender Bedeutung sind.

  • Edge-Computing:

    Beim Edge Computing geht es darum, Daten nahe am Ort ihrer Erfassung zu verarbeiten, anstatt alles in eine entfernte Cloud zu senden. Dies verbessert Geschwindigkeit und Sicherheit.

  • Digitale Zwillinge und fortschrittliche Sensoren:

    Digitale Zwillinge sind virtuelle Kopien physischer Vermögenswerte, die von IoT-Sensoren angetrieben werden. Diese Zwillinge ermöglichen es Unternehmen, Systeme zu überwachen, zu testen und zu optimieren, ohne mit der Realität in Berührung zu kommen.

  • IoT-Sicherheit und Datenschutz:

    Aufgrund der zunehmenden Anzahl angeschlossener Geräte hat IoT-Sicherheit für Unternehmen oberste Priorität. Auch der Datenschutz wird stärker in den Fokus rücken, da die Regierungen auf strengere Datenschutzvorschriften drängen.

Neue Technologien, die das IoT ergänzen

Neue Technologien machen IoT-Geräte intelligenter und sicherer. KI ermöglicht die Datenverarbeitung in Echtzeit für eine bessere Wartung und personalisierte Erlebnisse. Blockchain sichert den Datenaustausch insbesondere in sensiblen Branchen, während Quantencomputing eine schnellere Datenanalyse in der Zukunft verspricht.

Fortschritte in der IoT-Hardware, wie bessere Sensoren und effizientere Chips, steigern auch die Geräteleistung. Zusammen ermöglichen diese Entwicklungen eine genauere Datenerfassung und eine schnellere lokale Verarbeitung.

Herausforderungen bei der IoT-Implementierung

Zu den größten Herausforderungen, denen sich Unternehmen bei der Einführung und Implementierung des IoT stellen müssen, gehören:

  1. Sicherheits- und Datenschutzbedenken:

    IoT-Geräte erhöhen das Risiko von Cyberangriffen und Datenschutzverletzungen und machen eine robuste Verschlüsselung und ständige Netzwerküberwachung von entscheidender Bedeutung, insbesondere in sensiblen Sektoren wie dem Gesundheitswesen und dem Finanzwesen.

  2. Hohe Bereitstellungskosten und Upgrades:

    Die Anfangsinvestitionen in IoT-Geräte, Infrastruktur und System-Upgrades können insbesondere für kleinere Unternehmen unerschwinglich sein. Laufende Wartungs- und Skalierungskosten erhöhen die Belastung zusätzlich.

  3. Integrationsinkompatibilitäten:

    Viele Unternehmen verlassen sich auf Legacy-Systeme – ältere Hardware und Software, die nicht für den Einsatz mit modernen IoT-Technologien ausgelegt sind. Dadurch kann es während der Integrationsphase zu Betriebsstörungen kommen.

  4. Begrenzte Fachkompetenz:

    IoT erfordert spezielles Fachwissen in Bereichen mit Fachkräftemangel. Dazu gehören Datenanalyse, Cybersicherheit, KI und Netzwerkmanagement. Um das Beste aus den IoT-Technologien herauszuholen, müssen Unternehmen möglicherweise ihr Personal umschulen oder neue Talente einstellen.

Lösungen zur Bewältigung von IoT-Herausforderungen

Nachfolgend finden Sie einige umsetzbare Lösungen zur Bewältigung der oben genannten Herausforderungen:

  • Nutzen Sie Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, regelmäßige Sicherheitsüberprüfungen und Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA). Sichern Sie Firmware-Updates und halten Sie IoT-Geräte vom Hauptnetzwerk getrennt.
  • Wählen Sie modulare, cloudbasierte IoT-Plattformen, die sich problemlos mit Ihrem Unternehmen erweitern lassen und mehr Geräte und Daten ohne Leistungseinbußen verarbeiten können.
  • Arbeiten Sie mit erfahrenen IoT-Anbietern und -Beratern zusammen, um eine reibungslosere und kostengünstigere Implementierung zu erreichen. Sie können geeignete Hardware und Software empfehlen und fortlaufenden Support leisten.
  • Investieren Sie in die Schulung Ihrer Mitarbeiter. Erwägen Sie Zertifizierungsprogramme oder Bildungspartnerschaften, um sicherzustellen, dass Ihr Team IoT-Systeme effektiv verwalten und sichern kann.

Die Rolle des IoT in zukünftigen Geschäftsstrategien

Um Ihrer Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein, ist es wichtig, IoT in Ihre langfristigen Pläne zu integrieren. So geht's:

  1. Bewerten Sie Ihre Abläufe, um herauszufinden, wo IoT den größten Mehrwert bieten kann.
  2. Identifizieren Sie die spezifischen Herausforderungen, denen sich das IoT stellen wird, und legen Sie messbare Ziele fest.
  3. Wählen Sie eine skalierbare, sichere Plattform, die sich reibungslos in Ihre bestehenden Systeme integrieren lässt.
  4. Entwerfen Sie einen klaren Plan, in dem die zu lösenden Probleme, Zeitpläne und Ressourcenanforderungen detailliert aufgeführt sind.
  5. Beginnen Sie mit Pilotprojekten, um Ihre IoT-Lösungen zu testen.
  6. Verfolgen Sie kontinuierlich die IoT-Leistung und verfeinern Sie Ihre Strategie im Laufe der Zeit.

IoT macht Ihre Geschäftsstrategien datenzentrierter und hilft Ihnen, Leistungsverläufe zu analysieren, um fundierte, evidenzbasierte Entscheidungen zu treffen. Darüber hinaus automatisiert es Routineaufgaben und kann selbstständig Entscheidungen treffen, beispielsweise die Produktionsplanung.

  1. Neue Geschäftsmodelle durch IoT ermöglicht

    IoT öffnet die Tür zu innovativen Geschäftsmodellen, die es vorher nicht gab:

    • Abonnementmodell: Wie SaaS ermöglicht IoT es Unternehmen, abonnementbasierte Dienste anzubieten, bei denen Kunden wiederkehrende Gebühren für die laufende Gerätenutzung zahlen.
    • Vorausschauende Wartung: IoT-Sensoren überwachen Geräte in Echtzeit, um Ausfälle vorherzusagen, und helfen Unternehmen, Ausfälle zu vermeiden und Reparaturkosten zu senken. Dieses Geschäftsmodell ist sowohl für das Unternehmen als auch für den Kunden ein Gewinn, da es den Betrieb verbessert und eine stetige Einnahmequelle schafft.
    • Ergebnisbasiertes Modell: Anstatt ein Produkt zu verkaufen, berechnet dieses Modell den Kunden das Ergebnis, das es liefert. Die Preisgestaltung richtet sich nach dem Mehrwert, den der Kunde erhält.
    • Nutzungsbasierte Abrechnung: Unternehmen können auf der Grundlage der tatsächlichen Nutzung abrechnen und bieten so eine flexible, nutzungsbasierte Abrechnung.

IoT und Nachhaltigkeit in der Wirtschaft

ESG-Standards (Environmental, Social and Governance) gewinnen zunehmend an Einfluss auf den Geschäftsbetrieb und veranlassen Unternehmen, eine geringere Umweltbelastung anzustreben.

IoT-Geräte optimieren den Energieverbrauch, indem sie Beleuchtung, HVAC und andere Systeme auf der Grundlage von Echtzeitdaten anpassen. In der Fertigung verfolgt IoT den Materialverbrauch, identifiziert Ineffizienzen und überwacht den Wasserverbrauch, um Abfall zu reduzieren.

Weitere Beispiele für nachhaltige IoT-Anwendungen sind:

  • Intelligente Netze : Verfolgen Sie den Stromverbrauch und die Verteilung, um die Nachfrage auszugleichen und Energieverschwendung zu reduzieren.
  • Präzisionslandwirtschaft : Verwenden Sie Sensoren zur Überwachung der Boden-, Wasser- und Pflanzengesundheit und optimieren Sie den Wasser- und Düngemittelverbrauch.
  • Intelligente Städte : Überwachen Sie den Verkehr, die Müllabfuhr und andere Dienste, um die Effizienz zu verbessern und die Umweltverschmutzung zu reduzieren.
    1. Wie IoT Compliance- und Nachhaltigkeitsziele unterstützt

      IoT-Systeme ermöglichen es Unternehmen, detaillierte und manipulationssichere Berichte zur Compliance zu erstellen. Die automatisierte Nachverfolgung ermöglicht außerdem sofortige Korrekturmaßnahmen und reduziert so die Notwendigkeit kostspieliger Audits und Bußgelder.

      IoT kann auch dazu beitragen, Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Unternehmen können Ziele festlegen, beispielsweise zur Reduzierung des Energieverbrauchs oder des CO2-Ausstoßes, und deren Fortschritte live verfolgen. Dieser datengesteuerte Ansatz kann dazu beitragen, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu stärken.

(Lesen Sie auch: Das Internet der Dinge verändert das Geschäft auf diese 9 Arten)

Die Zukunft der IoT-Sicherheit und des Datenschutzes

IoT-Geräte verfügen über eine begrenzte Rechenleistung und Speicherkapazität, was die Anwendung herkömmlicher Sicherheitsmaßnahmen erschwert. Dadurch können Schwachstellen entstehen, die ernsthafte Risiken für Unternehmen und Verbraucher darstellen:

  • Schwache oder gar keine Verschlüsselung, wodurch sensible Daten offengelegt werden.
  • Ungepatchte Software und Firmware, sodass Geräte anfällig für Ausnutzung sind.
  • Botnet-Angriffe, bei denen Hacker Tausende kompromittierter IoT-Geräte kontrollieren, um Angriffe zu starten.
  • Datenschutzverletzungen aufgrund schlechter Zugangskontrollen, die zu Datendiebstahl führen.

Die zunehmende Anzahl von IoT-Geräten schafft auch mehr Eintrittspunkte für Hacker und erhöht die Sicherheitsrisiken. Ein ThreatLabz-Bericht aus dem Jahr 2023 ergab einen Anstieg der auf das Internet der Dinge (IoT) ausgerichteten Cyberangriffe um 400 % ab 2022, wobei das verarbeitende Gewerbe mit 54,4 % der am stärksten angegriffene Sektor ist.

  1. Neue Trends in der IoT-Sicherheit

    Es entstehen mehrere neue Sicherheitsansätze, um die Schwachstellen des IoT zu beseitigen.

    • Zero-Trust-Architektur: Im Gegensatz zu herkömmlichen Sicherheitsmodellen geht Zero-Trust davon aus, dass kein Gerät standardmäßig vertrauenswürdig ist. Jedes Gerät, jeder Benutzer und jede Anwendung muss kontinuierlich seine Identität überprüfen.
    • KI-basierte Bedrohungserkennung: Die manuelle Überwachung großer IoT-Netzwerke ist unpraktisch. Stattdessen können Unternehmen KI und maschinelles Lernen nutzen, um abnormales Verhalten und Muster schneller zu erkennen und darauf zu reagieren.
  2. Empfehlungen zur Verbesserung der IoT-Sicherheit und des Datenschutzes

    Um die IoT-Sicherheit zu erhöhen und Ihre Daten zu schützen, können Sie diese proaktiven Maßnahmen ergreifen:

    • Verschlüsseln Sie alle Geräte und Datenübertragungen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
    • Halten Sie Software und Firmware regelmäßig auf dem neuesten Stand, vorzugsweise durch automatische Updates, um Schwachstellen zu beheben.
    • Verwenden Sie die Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für eine zusätzliche Sicherheitsebene über Passwörter hinaus.
    • Isolieren Sie IoT-Geräte vom Hauptnetzwerk, um potenzielle Sicherheitsverletzungen einzudämmen.
    • Beschränken Sie die Datenerfassung auf das Notwendige und anonymisieren Sie sie, um das Risiko von Sicherheitsverletzungen zu minimieren.

Die Rolle des IoT bei der Verbesserung der Remote-Arbeit und -Zusammenarbeit

IoT verändert die Remote-Arbeit, indem es eine effiziente Überwachung von Daten und Prozessen ermöglicht, ohne dass eine physische Anwesenheit erforderlich ist. Virtuelle Meetings werden durch intelligente Kameras, Mikrofone und Whiteboards verbessert, die sich automatisch anpassen und für eine reibungslosere Kommunikation sorgen.

Mittlerweile ermöglichen Telepräsenzgeräte wie Roboter mit Kameras Remote-Mitarbeitern die Interaktion mit Teams und Geräten vor Ort, unabhängig davon, wo sie sich befinden.

Die Integration des IoT in die Remote-Arbeit kann die Produktivität und Zusammenarbeit verbessern sowie die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter und die Work-Life-Balance steigern. Es bringt jedoch eine Reihe von Herausforderungen mit sich:

  • Mehr vernetzte Geräte bedeuten höhere Cybersicherheitsrisiken.
  • Ein schlechter Internetzugang kann die Funktionen und Abläufe des IoT beeinträchtigen.
  • Höhere Vorabkosten.

Ethische Überlegungen und die Zukunft des IoT in der Wirtschaft

Drei wesentliche ethische Herausforderungen beim IoT sind Einwilligung, Datenschutz und Überwachung. Ohne klare Richtlinien riskieren Unternehmen, in die Privatsphäre einzugreifen und Daten zu missbrauchen. Diese Tools geben Anlass zur Sorge hinsichtlich übermäßiger Überwachung und Transparenz.

Sie müssen Einzelpersonen klar über die Erhebung, Nutzung und den Zugriff auf Daten informieren und eine transparente und ausdrückliche Einwilligung sicherstellen. Darüber hinaus sollten Sie klare Überwachungsrichtlinien festlegen und Ihre Systeme regelmäßig überprüfen, um die Einhaltung von Datenschutz- und Sicherheitsstandards sicherzustellen.

Letzte Gedanken

Die Einführung des Internets der Dinge (IoT) macht deutlich, dass die Zukunft der Wirtschaft in der Konnektivität liegt. Dieses Netzwerk intelligenter Geräte bietet Unternehmen die seltene Gelegenheit, ihre Abläufe neu zu gestalten. Unternehmen, die IoT schnell einführen, sind besser auf Innovationen vorbereitet, können sich an Marktveränderungen anpassen und wettbewerbsfähig bleiben.

Wenn Sie feststellen, dass IoT das ist, was Ihr Unternehmen braucht, um es auf die nächste Stufe zu bringen, können Sie klein anfangen. Erwägen Sie die Einführung von Pilotprogrammen zum Testen des IoT in bestimmten Abteilungen und die Beratung durch IoT-Experten, die Sie unterstützen und Lösungen auf Ihre spezifischen Bedürfnisse zuschneiden können.

Häufig gestellte Fragen zur Zukunft des IoT in der Wirtschaft

F. Wie wird sich IoT in Zukunft auf die Sicherheit am Arbeitsplatz auswirken?

A. Es ermöglicht eine Echtzeitüberwachung und frühzeitige Gefahrenerkennung, wodurch Arbeitsunfälle reduziert und die Einhaltung von Sicherheitsstandards sichergestellt werden.

F. Welche Rolle wird das IoT bei der Verbesserung des B2B-Betriebs spielen?

A. Es wird Lieferketten optimieren, den Datenaustausch verbessern und eine Bestandsverwaltung in Echtzeit für effizientere B2B-Prozesse ermöglichen.

F. Wie kann IoT den Kundenservice verbessern?

A. IoT kann das Kundenerlebnis personalisieren. Es kann auch Serviceanfragen automatisieren und Kunden zeitnahen Support bieten. Dies erhöht die Kundenzufriedenheit und -loyalität.

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