Der Aufstieg des Mikro-Bitcoin-Miners
Veröffentlicht: 2023-11-05Bitcoin-Mining, der Prozess, durch den neue Münzen geschaffen und Transaktionen überprüft werden, ist seit langem ein umstrittenes Thema. Einer der Hauptgründe ist der erhebliche CO2-Fußabdruck, der mit dem Prozess verbunden ist. Klimaaktivisten behaupten, dass Kryptowährungen aus diesem Grund grundsätzlich nicht nachhaltig seien. Der Markt erlebte im Jahr 2022 einen erheblichen Einbruch, und während sich die Lage in diesem Jahr offenbar erholte, scheint es nun, dass der Bärenmarkt wieder an Fahrt gewinnt.
Dennoch blieben viele Anleger BTC treu und suchten weiterhin nach einer Möglichkeit, Bitcoin an Börsen wie Binance zu kaufen und die Münzen ihren Portfolios hinzuzufügen. Angesichts der Volatilität des Krypto-Umfelds haben viele vollständig auf Hodling umgestellt und sind zu dem Schluss gekommen, dass Spekulation und kurzfristiges Halten wahrscheinlich mehr finanziellen Schaden und Kapitalverluste mit sich bringen als irgendetwas nützen.
Mikrobergbau
Nach Ansicht einiger Analysten können die Mikro-Mining-Bitcoin-Geräte als Widerstand gegen die ihrer Meinung nach einzigen Fehler des traditionellen Bergbaus interpretiert werden: Exklusivität und Geheimhaltung. Die Mikrogeräte sind oft im Taschenformat und Open Source, was bedeutet, dass Käufer über ein Gerät verfügen, das bereits vollständig zusammengebaut und sofort verfügbar ist. Wer es lieber mag, kann sich auch für einen Do-it-yourself-Bausatz entscheiden, der es ihm ermöglicht, alleine mit dem Bitcoin-Mining zu beginnen.
Allerdings haben die Entwickler bereits darüber gesprochen, dass die Nutzer wahrscheinlich keine nennenswerten Gewinne erzielen werden, es sich aber dennoch um einen wesentlichen Schritt handelt, um die Branche für ein breiteres Spektrum von Menschen zugänglicher zu machen. Mit durchschnittlich etwa fünfzig Kilohashes pro Sekunde können Benutzer nur 3 US-Dollar verdienen. Im Gegensatz zum BTC-Quellcode wurden alle bekannten ASIC-Mining-Rigs als Closed-Source-Code hergestellt. Dies hat die Versorgung kommerzieller Unternehmen eingeschränkt, da diese Hardware, die wohl wichtigste im Bitcoin-Ökosystem, aufgrund der Geheimhaltung für die meisten unerreichbar bleibt.
Untersuchungen zeigen, dass über 35 % der BTC-Hash-Rate aus den USA, 18,1 % aus Kasachstan, 11,2 % aus Russland und 9,6 % aus Kanada stammen. Mit der Entwicklung neuer Geräte kann der Markt für alle offener werden. Da der Hauptgedanke hinter Kryptowährungen darin besteht, ein faires und transparentes Umfeld zu schaffen, kann es etwas seltsam erscheinen, dass es innerhalb des Ökosystems selbst immer noch Bereiche gibt, auf die diese Beschreibung nicht passt.
Während Ingenieure daran arbeiten, tragbares Mining effizienter zu machen, behaupten viele, dass es bei der Verwendung dieser Geräte nicht in erster Linie um Profit geht, sondern vielmehr darum, ein aktiver Teil der Gemeinschaft zu werden.
KI
Künstliche Intelligenz wird seit Anfang 2023 heiß diskutiert, als die Veröffentlichung neuer Programme und Algorithmen zu einer Spaltung der Menschen in zwei Gruppen führte. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die gespannt auf alle neuen Entwicklungen in diesem Bereich warten und glauben, dass künstliche Intelligenz der Schlüssel zu einer besseren Zukunft ist. Auf der anderen Seite gibt es Skeptiker, die meinen, dass KI mehr schaden als nützen kann, vor allem dann, wenn sie nicht entsprechend eingesetzt wird. Eine der Hauptsorgen ist, dass sie in den nächsten zwei Jahren voraussichtlich durch künstliche Intelligenz ersetzt werden. Das Weltwirtschaftsforum geht mittlerweile davon aus, dass durch die Einführung von KI rund 85 Millionen Arbeitsplätze verschwinden könnten.
Ein weiteres Problem stellen Datenschutzverletzungen dar, da hierfür künstliche Intelligenz eingesetzt werden könnte. Da die Systeme traditionell riesige Datenmengen benötigen, können Algorithmen für unappetitliche Zwecke wie Überwachung oder Identitätsdiebstahl eingesetzt werden. Darüber hinaus haben viele die mögliche Unvorhersehbarkeit der Technologie der künstlichen Intelligenz sowie die Möglichkeit diskutiert, dass sie letztendlich in die Singularität vordringen könnte. Auch Krypto-Organisationen haben begonnen, dem Sektor mehr Aufmerksamkeit zu schenken, da die Möglichkeit ausgefeilterer, KI-generierter Betrügereien eine existenzielle Bedrohung für das digitale Finanzwesen darstellt.
Hacker können auf Tools zugreifen, mit denen sie massenhaft Angriffe ausführen können, da sie mithilfe künstlicher Intelligenz weitaus überzeugender sein können, wenn sie versuchen, unauffällige Opfer davon zu überzeugen, sich auf Betrügereien einzulassen. Das bedeutet, dass die Erfolgsquote dieser Angriffe höher ist, was für die Zielplattformen und Benutzer destruktiv ist. Manche müssen auch nicht viel über das Schreiben von Codes wissen, da künstliche Intelligenz dies viel schneller für sie erledigen kann. Das Ausmaß, in dem die Angriffe ausgeführt werden können, ist viel größer als in der Vergangenheit.
Die Vorbereitung auf ein solches Ereignis ist ziemlich schwierig, und im Allgemeinen scheint es das Beste zu sein, alles noch einmal zu überprüfen und die Mitarbeiter des Unternehmens zu mehr Wachsamkeit zu schulen.
Bitcoin-Hausheizung
Da der Schutz der Umwelt und die Eindämmung der Auswirkungen des Klimawandels immer stärker in den Fokus gerückt werden, beginnen immer mehr Bergleute, die Energie, die aus dem Prozess entsteht, auf kreativere Weise zu nutzen. Beispielsweise wurde bekannt, dass ein Bitcoin-Miner die Abwärme eines Wärmetauschers und von ASICS nutzt, um seinen Pool auf der perfekten Temperatur zu halten, sodass seine Kinder unabhängig von der Jahreszeit schwimmen können. Es gibt zahlreiche andere Anwendungen im Haushalt, darunter auch die Beheizung von Wohnräumen. Auch in Büros können Arbeitsplätze die Abwärme nutzen.
Business Cat, ein Bitcoiner, zeigte, dass die beim Bergbau freigesetzte Wärme auch zum Kochen genutzt werden kann, insbesondere zur Herstellung von Trockenfleisch vom Rind. Aufgrund der ausreichenden Versorgung mit trockener, erhitzter Luft kann der Bergbau zu einem Teil des Fleischpökelprozesses werden. Auf diese Weise können Bitcoin-Miner auch bessere Köche werden. Ein norwegisches Bitcoin-Mining-Unternehmen, das zu 100 % mit Wasserkraft betrieben wird, nutzt die erzeugte Wärme, um feuchte Baumstämme aus einem Holzwerk zu trocknen.
Es wird nur überschüssige Wärme aus dem Rechenzentrum genutzt und das Verfahren wird als ökologischer Erfolg gefeiert. Die Nutzung von Energie auf diese Weise unterstützt das Gedeihen lokaler Industrien und bietet einen tatsächlichen Anwendungsfall für Strom, der andernfalls verschwendet würde. Ein Bergmann mit einer Vorliebe für die Natur konnte mit seinen Geräten die kaputte Gasheizung in seinem Wohnwagen heizen. Auch sein Wohnwagen nutzt Solarpaneele zur Energieerzeugung, was bedeutet, dass der gesamte Strom vollständig erneuerbar ist.
Der Kryptomarkt ist noch relativ neu, hat aber in einem begrenzten Zeitraum so viel erreicht. Obwohl es immer noch Unebenheiten auf dem Weg gibt, ist es sicher, dass Bitcoin hier bleiben wird.