Die sich verändernde Dynamik von Social Media: Wie Web3 darauf abzielt, die Mängel von Web2 zu überwinden
Veröffentlicht: 2022-07-26Soziale Medien haben die Art und Weise verändert, wie wir mit anderen interagieren. Es hat auch die Art und Weise verändert, wie wir über uns selbst denken.
Das Internet wurde erst populär, als die sozialen Medien aufkamen, und diese beiden Plattformen haben sich gegenseitig tiefgreifend beeinflusst.
Heutzutage werden Social-Media-Plattformen immer häufiger genutzt, um individuelle Meinungen und Ideen einem breiteren Publikum mitzuteilen.
Dies führt zu einem verstärkten Online-Aktivismus, der positive und negative Auswirkungen auf die Gesellschaft hat.
Ebenso hat die Zahl der Social-Media-Plattformen für die Kommunikation zwischen Content-Erstellern und ihren Fans zugenommen. Dies ebnete den Weg für Social-Media-Influencer und neue Branchen für Marketingunternehmen und Werbeagenturen.
Social-Media-Plattformen sind zu den heißesten Marketing-Spots geworden und haben sich angepasst, um sich als integraler Bestandteil unseres Lebens zu positionieren.
Jetzt, mit Web3 – dem dezentralisierten Internet – am Horizont, erhalten Social-Media-Plattformen ein Upgrade, das die Mängel des Web2-Ökosystems (der aktuellen Version des Internets) und der darauf aufbauenden Plattformen beseitigen würde.
Die Entstehungsgeschichte
Die Ursprünge der digitalen Kommunikation reichen bis in die 1840er Jahre zurück. Aber die Anfänge des modernen Internets und der sozialen Medien liegen weit zurück im Jahr 1969.
Damals begann das US-Verteidigungsministerium mit der Nutzung des ARPANET (Advanced Research Projects Agency Network).
Damals ermöglichte ARPANET Wissenschaftlern von vier miteinander verbundenen Universitäten, Software sowie Daten und Ressourcen über sein digitales Netzwerk auszutauschen.
Fast zwei Jahrzehnte später enthüllte die National Science Foundation ein landesweites digitales Netzwerk, NSFNET, das als direkter Vorgänger der heutigen Internetinfrastruktur gelten soll.
Zwischen Ende der 80er und 90er Jahre begann die Zahl der Internetnutzer erheblich zu steigen, was zu einer Welle von Online-Kommunikationsdiensten führte.
Plattformen wie CompuServe, Prodigy und America Online spielten eine entscheidende Rolle bei der Einführung von Endbenutzern in die digitale Kommunikation, einschließlich E-Mails, Nachrichten über Bulletin Boards und Online-Chats in Echtzeit.
Gerade als das Internet mehr Akzeptanz im Mainstream fand, wurde 1997 Six Degrees, eine der frühesten Social-Media-Plattformen, gestartet.
Obwohl nur von kurzer Dauer, war Six Degrees der erste erfolgreiche Versuch, einen Dienst zum Hochladen von Profilfotos zu schaffen. Bald darauf, im Jahr 2001, trat eine weitere Social-Media-Plattform namens Friendster in das entstehende Web2-Ökosystem ein.
Dann kamen Blogs, die eine neue Form der digitalen Kommunikation über Kommentare und Antworten erschlossen.
Plattformen wie LiveJournal und Blogger wurden in dieser Zeit immer beliebter. Insgesamt haben diese rudimentären Plattformen Millionen aktiver Benutzer angehäuft.
Andere bekannte Social-Networking-Plattformen, die in den frühen Tagen des Internets entstanden sind, sind MySpace und Google+. 2003 gestartet, war MySpace bis 2006 die meistbesuchte Website weltweit.
Benutzer können über diese Plattform Updates auf ihren Profilseiten teilen, sich mit Freunden verbinden und mit ihnen chatten.
Nach dem anfänglichen Anstieg der Popularität verblasste MySpace jedoch, als New-Age-Social-Media-Plattformen wie Facebook und LinkedIn die Szene betraten.
Auch der Versuch von Google, über Google+ in den Social-Networking-Markt einzudringen, war wenig erfolgreich und endete 2018 endgültig.
Das aktuelle Szenario
Web2, die Version des Internets, die wir heute kennen und verwenden, hat keinen Mangel an Social-Media-Netzwerkdiensten.
Einige der bekanntesten Akteure sind Facebook, Reddit, Twitter, Instagram, Pinterest und die neueren Ergänzungen von Snapchat und TikTok.
Facebook wurde 2004 gegründet und hat mehr als 2,9 Milliarden aktive Nutzer, was es zur beliebtesten Social-Networking-Site macht.
Das zu Facebook gehörende Instagram hat auch eine riesige Nutzerbasis, die weiter wächst, da die Plattform auf Web3-Primitive wie NFTs erweitert wird.
Reddit wurde 2005 ins Leben gerufen und ist eine Community-gesteuerte Plattform, die Tausende von Communities (Subreddits) und mehr als 300 Millionen Benutzer beherrscht, Nachrichten teilt und durch Kommentare und Antworten miteinander interagiert.
Ebenso verfügt Twitter, das 2006 eingeführt wurde, über mehr als 300 Millionen täglich aktive Benutzer weltweit.
Sogar Plattformen zum Teilen von kurzen Videoinhalten wie TikTok sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und haben täglich Milliarden von aktiven Nutzern weltweit.
Andere Plattformen wie Pinterest und Snapchat haben ebenfalls ihre jeweiligen Communities, die jeweils einen Anstieg der monatlich aktiven Benutzer verzeichnen.
Während diese Zahlen vielversprechend klingen, weist das Web2-Ökosystem einige Mängel auf.
Beispielsweise hat die zunehmende Abhängigkeit von zentralisierten Dienstanbietern, die diese milliardenschweren Plattformen betreiben und verwalten, dazu geführt, dass Benutzer ihre Online-Daten nicht mehr kontrollieren können.
Große Unternehmen sammeln Benutzerdaten und monetarisieren sie, während Endbenutzer nichts bekommen, obwohl sie mit Werbung und Spam bombardiert werden.
Darüber hinaus werden die meisten dieser Daten auf Servern und Data Warehouses von Drittanbietern gespeichert. Die meisten davon sind anfällig für Cyberangriffe.
Im Laufe der Jahre haben Berichte über Identitätsdiebstahl, unbefugte Nutzung von PII (Personal Identifiable Information), Betrug und Hacks zugenommen. Dies weist darauf hin, dass das Web2-Ökosystem einen verbesserten Schutz benötigt.
Hinzu kommt, dass sich die übermäßige Abhängigkeit von der Zentralisierung auch auf die Kerngrundlagen von Social Media Networking ausgewirkt hat.
Der Zugang zur freien Meinungsäußerung wird zunehmend von zentralisierten Organisationen kontrolliert, die je nach Voreingenommenheit (und Profit) keinen zweiten Gedanken daran verschwenden, ungerechtfertigte Zensur umzusetzen.
Darüber hinaus verlassen sich Inhaltsersteller auf bestehenden Web2-Plattformen zur Monetarisierung vollständig auf zentralisierte Organisationen.
Der größte Nachteil von Social-Media-Plattformen ist, dass der Endbenutzer nichts bekommt, selbst nachdem er den Erstellern von Inhalten geholfen hat, Einnahmen zu erzielen.
Der Weg nach vorn
Web3 verspricht ein dezentrales Internet ohne zentrale Autoritäten. Es wird ein Peer-to-Peer-Ökosystem sein, in dem Benutzer ihre Daten und ihre Verwendung vollständig kontrollieren.
Im Gegensatz zu Web2 ist Web3 integrativer und konzentriert sich darauf, Inhaltsersteller und Endbenutzer zu stärken, indem ein zensurresistentes, kryptobetriebenes Ökosystem geschaffen wird, von dem alle Teilnehmer profitieren.
Obwohl noch in den Kinderschuhen steckend, legen Web3-Projekte den Grundstein für eine neue Ära des Social Media Networking.
Nehmen wir zum Beispiel Taki. Als Blockchain-basiertes soziales Netzwerk zielt Taki darauf ab, über seinen Engagement-to-Earn-Mechanismus ein Community-orientiertes Ökosystem aufzubauen. Dies dient dazu, Benutzer mit einer Beteiligung am Netzwerk zu belohnen.
Taki präsentiert sich als globales soziales Netzwerk, in dem jeder Benutzer durch aktive Teilnahme an der Community den plattformnativen $TAKI-Token verdienen kann.
Die Plattform belohnt Benutzer mit $TAKI für das Erstellen und Interagieren mit Inhalten, wie z. B. das Liken und Kommentieren anderer Beiträge.
Es basiert auf der Solana-Blockchain und hat seit seiner Einführung nur auf Einladung im Februar 2022 über 600.000 Anmeldungen erreicht.
Eine weitere Blockchain-basierte Plattform, PIP, zielt darauf ab, bestehende Social-Media-Netzwerke zu ergänzen. Dies ermöglicht es Benutzern, hochskalierbare Blockchains wie Solana mit Web2-Plattformen wie Facebook und Twitter zu verbinden.
Durch dieses Vorhaben ermöglicht PIP den Benutzern, digitale Assets ohne zentrale Kontrolle oder hohe Gebühren zu senden und zu empfangen.
PIP verbindet das Web2-Ökosystem mit Web3 und verknüpft dabei nahtlos die soziale Identität mit dem Krypto-Besitz.
Dies hilft nicht nur Web2-Erstellern, ihre Inhalte zu monetarisieren, ohne sich mit den Launen und Fantasien zentralisierter Organisationen auseinandersetzen zu müssen, sondern schlägt auch die Brücke, die Milliarden von Social-Media-Benutzern mit den Krypto- und Web3-Ökosystemen verbindet.
Mit der Weiterentwicklung der zugrunde liegenden Technologie werden sich die Benutzer zunehmend des Dateneigentums und des Datenschutzes bewusst.
Das Aufkommen der Blockchain-Technologie hat Tools freigeschaltet, die zuvor nicht verfügbar waren, um eine neue Ära der sozialen Netzwerke aufzubauen.
Die technischen Innovationen, gepaart mit dem sich ändernden Verbraucherverhalten, werden zu einer neuen Welle von Social Media- und Content-Sharing-Plattformen führen, die sich auf den Aufbau einer zirkulären und nachhaltigen Wirtschaft konzentrieren und allen beteiligten Interessengruppen zugute kommen.
Haben Sie irgendwelche Gedanken dazu? Lassen Sie es uns unten in den Kommentaren wissen oder übertragen Sie die Diskussion auf unseren Twitter oder Facebook.
Empfehlungen der Redaktion:
- „Senator Karen“ NFT-Drop verewigt Web3-Politiker, die Innovationen unterdrücken
- Organika Vodka mischt Web3-Technologie mit Wildtierschutz
- Dieses Blockchain-Unternehmen baute ein IoT3-Netzwerk auf Web3 auf
- Chingari führt die Web3-Revolution an, auf die Inhaltsersteller gewartet haben