Brautkleidarten und -stile – was passt wirklich zu mir?
Veröffentlicht: 2021-09-24Die Frage, die sich jede Braut im Zuge der Hochzeitsplanung stellt: „Welche Brautkleider passen zu mir?“ beantworten wir Ihnen in unserer Übersicht: Welche Formulare gibt es? Welche Stile? Und wie setzt du sie optimal für deine Figur ein? Hier sind die Antworten auf alle Ihre Fragen:
Die verschiedenen Arten, Formen und Stile von Hochzeitskleidern

A-Linie und fließende Kleider
Das Brautkleid in A-Linie zeichnet sich durch ein eng anliegendes Oberteil und einen weiten Rock aus. Das Top ist sehr figurbetont und hat oft eine eingearbeitete Corsage oder einen BH – was den Tragekomfort erhöhen und die Figur formen kann. Bei diesem Schnitt sind Rock und Oberteil meist durch eine Taillennaht getrennt, die mit einem Brautgürtel schön betont werden kann.
Durch die ausgestellte Form erinnert der Schnitt an ein großes „A“ , was der Kleiderform ihren Namen gibt.

Für wen ist das A-Linie Brautkleid geeignet?
Diese Kleiderform steht allen Figurtypen, denn sie kaschiert wunderbar alle Problemzonen an Bauch, Beinen und Po. Denn diese verschwinden einfach unter dem weiten Rock.
Der Clou: Diese Brautkleidform lässt kleine Frauen größer erscheinen, da die Figur durch den Schnitt optisch gestreckt wird. Somit eignet er sich wunderbar für alle Frauen mit schönen weiblichen Rundungen, egal wie groß sie sind.

Das Brautkleid in A-Linie wird auch oft als der Allrounder unter den Brautkleidern bezeichnet, da es jeder Frau super steht. Je nach verwendeter Stoffart kann der Rock weit auslaufen (bei festeren Stoffen) oder die Silhouette fließend umspielen. Auch Raffungen an Taille und Bauch sind möglich, die dem Brautkleid in A-Linie eine weitere Raffinesse verleihen und kleinere Problemzonen mühelos kaschieren.
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Herzogin – Prinzessinnen Hochzeitskleid
Wer einmal in seinem Leben eine Märchenprinzessin sein möchte, kommt um ein Herzogin-Hochzeitskleid, wie das Prinzessinnenkleid auch genannt wird, kaum herum. Denn dieser Schnitt erinnert an die weit ausgestellten Prinzessinnenkleider aus der Barockzeit.
Der glockenförmige, voluminöse Rock wird mit einer enganliegenden Corsage kombiniert, die in Sachen Verzierung und Glitzer so manchem den Mund offen lässt. Natürlich gibt es auch Ballkleid-Brautkleider, die etwas schlichter sind. Allen gemeinsam ist jedoch der ballonartige Rock, der meist mit einem großen Reifrock zur Schau gestellt wird.
Das Oberteil betont die zarte Taille der Braut und schmälert sie auch optisch, sodass hier ein schöner dynamischer Kontrast entsteht.
Besonders schön ist hier die schulterfreie Variante, die alle Blicke auf schmale Schulterpartien lenkt.

Und wem steht das Ballsaal-Hochzeitskleid?
Das ausladende Prinzessinnen-Brautkleid steht nahezu allen Figurtypen. Allerdings sollten sehr kleine Frauen darauf achten, einen schlichten Rock zu tragen, da diese Form des Hochzeitskleides es noch kleiner wirken lässt. Die Braut sieht schnell gedrungen aus.
Frauen des O-Figur-Typs sollten zudem auf einen anderen Schnitt umsteigen, da diese Brautkleidform bei diesem Figurtyp sehr aufträgt.

Problemzonen an Hüfte, Po und Oberschenkeln sind hingegen unproblematisch, da sie durch den schwungvollen Rock einfach kaschiert werden und komplett verschwinden.
Da die Taille bei diesem Schnitt sehr stark betont wird, eignet sich diese brauende Kleiderform besonders gut für Frauen mit schmalem Oberkörper und graziler Taille.

Empire-Kleid
Das Besondere am Empire-Kleid ist die hohe Taillennaht. Es befindet sich normalerweise direkt unter der Brust. Der Rock fällt in lockeren Falten und ist schmal geschnitten. Dadurch wird die Taille optisch weiter nach oben verlagert und der Unterkörper gestreckt.

Typische Problemzonen an Bauch, Hüfte, Po und Oberschenkeln verschwinden komplett unter dem locker fallenden Rock. Andererseits werden der Oberkörper und vor allem Brust und Dekolleté besonders betont. Der Empire-Stil wirkt sehr zart und feminin und liegt besonders bei Boho-Hochzeiten voll im Trend.
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Und zu welchem Figurtyp steht Ihnen dieser Brautkleidtyp?
Die bodenlange Variante ist besonders bei großen Bräuten beliebt, aber auch kleinere Bräute können diesen Schnitt gerne tragen, sollten aber auf die bodenlange Variante verzichten.
Das Empirekleid steht fast allen Figurtypen, nur Frauen mit kräftigem Oberkörper sollten einen anderen Kleidungsstil wählen, da bei diesem Schnitt Dekolleté und Brust zusätzlich betont werden. Das kann bei O-Figur-Brautkleid-Typen schnell üppig aussehen.

Problemzonen wie ein kleiner Bauch und kräftige Oberschenkel hingegen verschwinden sehr gut hinter den fließenden Stoffen des Rocks, weshalb dieser Kleidungsstil auch bei schwangeren Bräuten sehr beliebt ist. Denn der weiche Stoff des Rocks lässt den wachsenden Babybauch fast verschwinden.

I-Linie oder schmale Form
Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der I-Linie oder der schmalen Brautkleidform um ein Kleid, das sehr schmal und gerade geschnitten ist und daher meist eng anliegt. Er betont die Figur sehr gut und damit jede Rundung. Ein solches Brautkleid sieht toll aus mit fließenden Stoffen wie Satin oder Seide, die den Körper umschmeicheln.

Ein eher dezenter Stil ist typisch für diese Brautkleidform, die durch den Schnitt des Oberteils an Raffinesse gewinnt. Nicht nur trägerlose Versionen sehen hervorragend aus, sondern auch ein Kleid mit V-Ausschnitt oder Neckholder.

Wer sollte ein Brautkleid in I-Linie tragen?
Dieser Schnitt eignet sich besonders für schlanke Frauen oder Frauen des H-Typs, da er die ohnehin schon schlanke Silhouette unterstreicht. Auch für Sanduhrbräute ist dieser Look perfekt, da er sehr figurschmeichelnd ist und weibliche Rundungen schön betont.
Aber Vorsicht: Kleine, zierliche Bräute werden im I-Linien-Brautkleid noch weiter komprimiert, große Bräute betonen mit diesem Kleid ihre Größe. Problemzonen sollten bei dieser Art von Brautkleid nicht vorhanden sein. Denn ein Bauch oder ein starker Oberschenkel lassen sich hier nur schwer verstecken.

Fischschwanz- oder Meerjungfrauen-Hochzeitskleid
Ausgefallen ist der Meerjungfrauen-Stil oder das Fishtail-Brautkleid. Denn hier wird die weibliche Erotik perfekt in Szene gesetzt. Der Schnitt ist extrem figurbetont und sitzt eng um Taille, Hüfte und Po. Erst ab den Knien ist der Rock ausgestellt. Das sieht aus wie die Flosse einer Meerjungfrau, woher dieser Stil seinen Namen hat.

Wer sollte das Meerjungfrauen-Hochzeitskleid tragen?
Besonders große Frauen mit perfekten Rundungen. Denn in diesem Kleid kann man nichts verstecken. Deshalb eignet es sich besonders für schlanke Frauen, die gerne ihre Kurven in Szene setzen und mit ihrem Sexappeal spielen. Taille, schmale Hüften und Po werden bei solchen Kleidern betont. Um ein Meerjungfrauenkleid zu tragen, braucht es also eine gesunde Portion Selbstbewusstsein.

Aber sei vorsichtig! Da das Kleid bis zu den Knien eng anliegt, kann es schnell unbequem werden, besonders wenn man damit laufen möchte. Für diejenigen, die es sexy und dennoch bequem wollen, ist die Trompetenform möglicherweise besser geeignet.
Perfekte Figurtypen für den Fischschwanz-Brautkleidstil sind die Birne oder die Sanduhr.

Trompete – Godet-Stil
Das Besondere an der Trompeten-Brautkleidform ist die Ähnlichkeit zum Meerjungfrauenkleid. Fakt ist: Das Meerjungfrauen-Hochzeitskleid wird sehr oft mit diesem Schnitt verwechselt.
Doch es gibt einen wesentlichen Unterschied: Obwohl beide Kleiderformen sehr körperbetont sind und an Oberkörper, Taille, Hüfte und Po eng anliegen, beginnt der Rock beim Trompetenhochzeitskleid meist auf Höhe der Oberschenkel. So setzt er die weiblichen Rundungen in Szene, lässt aber dennoch genügend Beinfreiheit für bequemes Sitzen und Gehen. Aus der Ferne erinnert die Silhouette des Godet-Brautkleides an eine umgedrehte Trompete, was ihm seinen Namen eingebracht hat.

Wer sollte ein Brautkleid von Godet tragen?
Grundsätzlich steht das Brautkleid von Godet Bräuten mit einer schlanken Sanduhr- oder Birnenfigur. Das heißt, schlanke Frauen mit femininen Rundungen, die ihre Figur mögen und betonen möchten, sind mit dieser Brautkleidform bestens bedient. Leider bleibt bei diesem Stil des Brautkleides nicht viel Spielraum, um problematische Kränze zu kaschieren. Eine makellose Figur ist hier also fast ein Muss.

Weitere Arten von Hochzeitskleidern …
Natürlich gibt es neben all diesen Grundformen für Brautkleider noch viele andere Stile. Ganz vorne dabei sind kurze Brautkleider, die gerne zu standesamtlichen Trauungen oder zu späterer Stunde getragen werden. Solche Kleider sind bequemer und praktischer für den Hochzeitsempfang. Aber auch hier gibt es unterschiedliche Brautkleidstile, die sich allesamt an den bereits genannten Stilrichtungen orientieren.
Besonders interessant sind Vokuhila-Kleider, die vorne kürzer sind als hinten und dadurch besonders edel wirken. Frauen, die gerne ihre Rundungen betonen, können kurze Etuikleider genauer unter die Lupe nehmen.
Welcher Figurtyp bin ich und welches Brautkleid passt zu mir?
Im gesamten Artikel haben wir über Figurentypen gesprochen. Was die verschiedenen Figurtypen auszeichnet und wie Sie Ihren Figurtyp finden, verraten wir Ihnen hier.
Kaum Problemzonen? Hallo, Sanduhrfigur!
Sanduhrfigur oder X-Form
Große Brüste, runde Hüften und eine schmale Taille? Dann haben Sie einen Sanduhrfigurentyp. Das Besondere daran: Sie können fast alles tragen. In jedem Fall sollten Sie mit Ihrem Brautkleid Ihre schmale Taille in Szene setzen. Das Meerjungfrauen-Hochzeitskleid oder die Trompetenform stehen dir super.
Sie sind schlank mit wenigen Kurven, dann haben Sie eine rechteckige Figur.
Die H-Form oder Rechteckform
Ihre Schultern und Hüften sind ungefähr gleich breit und Ihre Taille ist nur etwas schmaler? Dann sind Sie wahrscheinlich der H-Figur-Typ. Ein Prinzessinnenkleid verleiht Ihnen weiblichere Kurven. Aber auch Ihre schlanke Figur können Sie mit der I-Linie gekonnt in Szene setzen.
Problemzone bei breiten Schultern? Dann ähnelt Ihre Figur einem V.
Die V-Form
Schmale Hüften, aber viel Oberweite und kräftige Schultern? Hallo V-Figur! Das Tolle ist: Man kann fast alles tragen. Sie sollten nur spitz zulaufende Kleider wie I-Linie, Meerjungfrauenform oder Trompetenform vermeiden.
Ihre Schultern sind schmaler als Ihre Hüften? Dann ähnelt Ihre Figur einem Dreieck.
Birnenform oder Dreiecksform
Ist Ihr Oberkörper deutlich schmaler als Hüfte und Gesäß? Dann sind Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Birnentyp. Verbergen Sie Ihre Hüften mit einem Empire-Kleid oder dem voluminösen Prinzessinnen-Hochzeitskleid. Eine A-Linie steht dir auch fantastisch. Du bist mutig und liebst Extravaganz? Dann probieren Sie auch die Trompetenform und das Meerjungfrauen-Hochzeitskleid.
Ihre Problemzone ist eher Ihr Bauch? Dann könnten Sie ein Apfeltyp sein.
Apfelform oder O-Form
Haben Sie starke Schultern, einen vollen Busen und einen flachen Po, aber eine schmale Taille? Sind Ihre Problemtöne an Oberarmen und Bauch? Dann sind Sie ein Apfeltyp mit O-Form und sollten Brautkleider wählen, die Ihre Problemtöne optimal kaschieren. Am besten wählst du eine A-Linie, die je nach Schnitt und Rüschen am Bauch wunderbar ein paar Kilos mehr verstecken kann. Auch ein Prinzessinnenkleid sieht toll aus. Achten Sie bei dieser Art von Brautkleid nur darauf, ein dezentes Oberteil zu wählen.