Was ist Kaufkraft und wie wirkt sie sich auf den Margenhandel aus?

Veröffentlicht: 2023-12-05

Was ist Kaufkraft und wie wirkt sie sich auf den Margenhandel aus? In den letzten Jahrzehnten ist die Handelslandschaft robuster und komplizierter geworden und bietet Händlern und Anlegern viele neue Methoden und mögliche Techniken. Auch die Handelslandschaft wurde für Neueinsteiger deutlich gastfreundlicher. In wenigen Wochen können unerfahrene Händler dank Internetgruppen, Makleragenturen und digitalen Börsenplattformen problemlos mit dem Handel beginnen.

Aber auch mit digitaler Hilfe und verbesserter Zugänglichkeit gibt es viele wichtige Ideen, die man verstehen muss, um ein erfahrener Trader zu werden. Eine dieser entscheidenden Ideen ist die Kaufkraft, die es Händlern ermöglicht, ihre Hebelwirkung und Handelskapazität zu steuern, ohne ungerechtfertigte Risiken einzugehen.

Die Kaufkraft definieren

Kaufkraft ist eine grundlegende Kennzahl, die das Handelspotenzial eines bestimmten Anlegers zeigt. Die Kaufkraft von Händler Dabei handelt es sich um die Gesamtmenge möglicher Käufe, die Händler X in einem bestimmten Zeitraum tätigen kann.

Folglich ist die Kaufkraft die voraussichtliche Fähigkeit eines Händlers, Handelspläne im offenen Parkett umzusetzen. Das Verständnis Ihrer Kaufkraft ist entscheidend für die Entwicklung praktikabler Handelsstrategien und die Ausschöpfung des vollen Potenzials Ihrer Investitionsressourcen.

Unterschied zwischen Margin-Konten und Geldkonten

Wie bereits erwähnt, ist die Kaufkraft der maximale Betrag, den ein Händler innerhalb eines bestimmten Zeitraums, der oft einen Tag beträgt, erwerben kann. In manchen Situationen kann die Kaufkraft so einfach sein wie die kostenlose Bareinzahlung des Anlegers. Aber die Spezialität des Margin-Handels macht die Idee der Kaufkraft noch interessanter.

Beginnen wir mit den Grundlagen: Was genau ist Margin-Handel? Es beschreibt die Steigerung der Kaufkraft, ohne über die gleiche Menge an Bargeld zu verfügen, das man als Investition verwenden kann. Anleger müssen zunächst ein Margin-Konto eröffnen und dieses mit einer anfänglichen Sicherheiteninvestition finanzieren. Es ist üblich, dass normale Broker-Konten Margin-Konten bereitstellen, was es für Händler einfacher macht, Geschäfte auf ihren Plattformprofilen zu initiieren.

Nach einem Screeningverfahren wird den Anlegern eine Leverage Ratio zugewiesen, die sich an ihrer aktuellen finanziellen Situation orientiert. Typischerweise liegen konservative Verschuldungsverhältnisse bei 2:1, was es Anlegern ermöglicht, doppelt so viele Aktien zu kaufen, wie sie investiert haben.

Folglich kann Investor Darüber hinaus sollten Anleger über ausreichend Bargeld verfügen, um die Wartungsmarge abzudecken – den Betrag, der zur Aufrechterhaltung der Position investiert wird.

Daher bietet der Margenhandel Low-Budget-Händlern völlig neue, spannende Möglichkeiten, ihre Ziele zu verfolgen. Aufgrund dieser Handelsnische entwickeln Händler möglicherweise ehrgeizigere und umfassendere Handelsstrategien, da die Kaufkraft nicht mit ihren unmittelbaren Bargeldreserven übereinstimmt.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Kaufkraft im Margin-Handel nicht mit Besitz gleichzusetzen ist. Obwohl die auf Marge gekauften Wertpapiere den Anlegern möglicherweise Gewinne bringen, stellen sie nicht das Vermögen des Portfolios dar. Vielmehr handelt es sich dabei um geliehenes Geld des Maklerunternehmens, das termingerecht zurückgezahlt werden muss.

Ist dies nicht der Fall, wird letztlich das gesamte Portfolio des Anlegers auf dem betreffenden Maklerkonto von einem Maklerunternehmen gepfändet. Die Securities and Exchange Commission (SEC) hat Anlegern geraten, bei der Verwendung dieses Ansatzes Vorsicht walten zu lassen, auch wenn er völlig rechtmäßig ist. Dies liegt daran, dass es für unerfahrene Händler riskant sein kann und in manchen Fällen sogar an unethische Grenzen grenzt.

Der Einfluss der Kaufkraft auf Handelsstrategien

Ziel des gesamten Margin-Handels ist es, potenziellen Anlegern mehr Kaufkraft zu verschaffen. Infolgedessen können Händler dank Margin-Investitionen Aktien und Vermögenswerte deutlich über ihre Verhältnisse kaufen. Es ist wichtig anzuerkennen, dass die über Margin-Konten erlangte Kaufkraft bestimmten Bedingungen unterliegt.

Ein Händler leiht sich im Wesentlichen Geld von einem Maklerunternehmen, wenn er ein Margin-Konto eröffnet. Händler müssen ihre Positionen jedoch schnell schließen, anstatt die ausstehende Zahlung zu leisten. Wenn sich die über Margin-Positionen erworbenen Aktien als profitabel erweisen – oder umgekehrt, im Falle von Short-Positionen, als unrentabel, sind die Broker nicht zu Geschäften verpflichtet. Wenn die Position nicht erfolgreich ist, müssen Händler Wartungsmargen verwenden, um die Verluste des Brokers auszugleichen.

Händler erhalten einen Margin Call und eine Stop-Loss-Order, wenn ihre Verluste den Mindestbetrag übersteigen und nicht über genügend Reserven verfügen, um sie zu decken. Im letzteren Fall werden alle Vermögenswerte der Anleger vom Maklerunternehmen beschlagnahmt, um Verluste zu begrenzen. Aus diesem Grund ist die Kaufkraft des Margin-Handels prekär und kann schnell zu erheblichen Verlusten führen. Daher ist es wichtig, die Hebelwirkung im Auge zu behalten und Margin-Positionen schnell zu schließen, bevor sie Ihr gesamtes Handelsportfolio auf einer bestimmten Plattform gefährden.

Berechnung der Kaufkraft

Es gibt eine einfache Methode, die die genaue Kaufkraft anhand der Leverage Ratio des Margin-Kontos ermittelt. Die Kaufkraft eines Händlers ist fünfmal so hoch wie der Betrag seiner Margin-Einlagen, wenn er ein Leverage-Verhältnis von 5 zu 1 hat.

Wenn sich jedoch die Margin-Call-Anforderungen verschärfen, verringern steigende Verschuldungsquoten das Sicherheitsnetz der Händler. Eine übermäßige Hebelwirkung macht Handelspositionen riskanter. Daher müssen Händler bei der Entwicklung ihrer Taktiken Vorsicht walten lassen.

Wie Sie Margin Calls vermeiden, indem Sie Ihre Kaufkraft kontrollieren

Um gewünschte Positionen zu erreichen, kann man die Kaufkraft auf verschiedene Weise steigern. Die gängigste Praxis besteht darin, den Broker um ein Margin-Darlehen zu bitten. Margin-Darlehen sind Kreditvorschüsse, die die Portfolios von Anlegern als Sicherheit nutzen. Anleger sollten bei der Prüfung dieser Option Vorsicht walten lassen, auch wenn sie effektiv zusätzliche Finanzmittel bereitstellt. Wenn Sie diese Kredite nicht zurückzahlen, übernimmt das Maklerunternehmen wie bei einem Stop-Loss-Auftrag die vollständige Verwahrung der Vermögenswerte in Ihrem Sicherheitenportfolio.

Abschließende Gedanken

Im Handelsumfeld ist es wichtig, die Idee der Kaufkraft zu verstehen. Durch den Einsatz von Margenhandel und verwandten Strategien werden Anleger von ihren unmittelbaren finanziellen Reserven befreit. Obwohl diese erhöhte Unabhängigkeit eine gute Nachricht für Händler mit einem knappen Budget ist, bringt sie auch Nachteile mit sich. Eine größere Kaufkraft stellt ein größeres Risiko dar und bringt ernsthafte Risiken mit sich.