YouTube-Shorts im Vergleich zu herkömmlichen Videos: Welches ist das Richtige für Sie?

Veröffentlicht: 2023-12-08

Schauen wir uns ein spannendes Duell an – YouTube-Shorts vs. traditionelle Videos. Diese beiden Formate stellen sehr unterschiedliche Ansätze für Videoinhalte dar, mit Auswirkungen, die sich erheblich auf Ihre Social-Media-Strategie auswirken können. Also, anschnallen und los geht’s!

Die Konkurrenten verstehen

Bevor wir uns auf den Vergleich einlassen, ist es wichtig, sich ein klares Verständnis dieser beiden Formate zu verschaffen.

Bei herkömmlichen YouTube-Videos, die seit ihrer Einführung im Jahr 2005 das Rückgrat der Plattform bilden, gibt es weder Längen- noch Formatbeschränkungen. Sie können von sekundenlangen Clips bis hin zu mehrstündigen Marathons reichen und alles von Animationen bis hin zu Dokumentationen, Interviews und mehr umfassen. Diese Flexibilität hat YouTube zu dem Video-Giganten gemacht, der es heute ist. Es ist eine Plattform, auf der jeder, vom unabhängigen Filmemacher bis zum größten Medienunternehmen, seine Inhalte mit der Welt teilen kann.

In der gegenüberliegenden Ecke unseres Rings befindet sich der Newcomer YouTube Shorts. YouTube Shorts wurde 2020 als Reaktion von YouTube auf die wachsende Beliebtheit der mundgerechten TikTok-Videos eingeführt und ist rasant und vor allem auf Mobilgeräte ausgerichtet. Es handelt sich ausschließlich um vertikale Videos mit einer Länge von weniger als 60 Sekunden, die den Erstellern eine Reihe von Bearbeitungstools in der mobilen YouTube-App bieten, um ansprechende und fesselnde Kurzinhalte zu erstellen. Dieses Format stellt YouTubes Wette auf die Zukunft der mobilen Unterhaltung für unterwegs dar.

Der Kampf der Formate: kurz vs. lang

Nachdem wir nun verstanden haben, wer unsere Konkurrenten sind, wollen wir die Auswirkungen ihrer grundlegenden Unterschiede aufschlüsseln. Der Hauptunterschied besteht in der Videolänge. Diese beeinflusst nicht nur die Art der Inhalte, die Sie produzieren können, sondern auch die Art und Weise, wie Ihr Publikum diese konsumiert.

Wenn Sie auf Social-Media-Trends achten, wissen Sie, dass kurze, knackige Videos derzeit ein heißes Gut sind. Plattformen wie TikTok und Instagram Reels haben einen scheinbar unstillbaren Appetit auf leicht verdauliche, mundgerechte Inhalte geweckt, die schnell unterwegs konsumiert werden können. YouTube Shorts ist der Einstieg der Plattform in diesen Bereich und bietet YouTubern die Möglichkeit, die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen und in weniger als einer Minute fesselnde Geschichten zu erzählen. Sie eignen sich hervorragend für die Präsentation von schnellen Tipps, kurzen Tutorials, interessanten Fakten, Produkt-Teasern und mehr.

Im Gegensatz dazu bieten traditionelle YouTube-Videos den Erstellern die Möglichkeit, tiefer in die Inhalte einzutauchen. Diese Videos bieten Raum für ausführliche Erklärungen, komplexe Erzählungen, umfangreiche Tutorials und mehr. Sie dienen einem anderen Zweck und sorgen für ein anderes Seherlebnis. Dies sind die Videos, die sich die Leute hinsetzen und denen sie mehr Zeit widmen, sodass sie sich perfekt für Bildungsinhalte, ausführliche Rezensionen, tiefe Einblicke oder narratives Geschichtenerzählen eignen.

Zugänglichkeit und Benutzererfahrung: mobil vs. Desktop

Als nächstes steht die Berücksichtigung von Zugänglichkeit und Benutzererfahrung an. Wo, wann und wie Ihr Publikum auf Ihre Inhalte zugreift, kann sich erheblich auf das Engagement und die Zuschauerzahl auswirken. YouTube-Shorts sind von Natur aus auf Mobilgeräte ausgerichtet. Diese vertikalen Videos wurden speziell für Smartphone-Betrachter entwickelt und nehmen den gesamten Bildschirm ein und bieten ein beeindruckendes Seherlebnis. In unserer zunehmend auf Mobilgeräte ausgerichteten Welt eignet sich dieses Format perfekt für Zuschauer, die ständig unterwegs sind und sich in kurzen Pausen oder auf dem Weg zur Arbeit über Inhalte informieren.

Herkömmliche YouTube-Videos hingegen bieten ein breiteres Spektrum an Barrierefreiheit. Während sie auf einem Mobilgerät angesehen werden können, bieten sie ein umfassenderes Seherlebnis auf größeren Bildschirmen und eignen sich daher besser für Desktops, Laptops und sogar Smart-TVs. Für Zuschauer, die es vorziehen, längere Videos anzusehen, oder die die komplexen Details hochauflösender Inhalte zu schätzen wissen, sind herkömmliche Videos die richtige Wahl.

Die Monetarisierungsfrage

YouTube hat am 1. Februar 2023 die Umsatzbeteiligung für Shorts eingeführt. Dieses aufregende Update hat die Art und Weise, wie die Monetarisierung auf der Plattform funktioniert, verändert. Anstatt sich ausschließlich auf den ursprünglichen YouTube Shorts Fund zu verlassen, der nicht die stabilste Einnahmequelle war, können YouTuber jetzt Werbeeinnahmen mit Shorts erzielen. Das bedeutet, dass Monetarisierungspartner die Möglichkeit haben, mit den Anzeigen, die zwischen den Videos im Shorts-Feed angezeigt werden, Geld zu verdienen.

Wie funktioniert dieses neue System? Lassen Sie es uns in vier Schritte unterteilen. Zunächst bündelt YouTube die aus dem Shorts-Feed generierten Werbeeinnahmen. Anschließend berechnen sie den Creator Pool basierend auf den Aufrufen und der Musiknutzung in allen Shorts. Als Nächstes wird der Creator Pool den monetarisierenden YouTubern auf der Grundlage ihres Anteils an den Gesamtaufrufen der Shorts der monetarisierenden Creator in jedem Land zugewiesen. Schließlich wird die Umsatzbeteiligung angewendet, wobei die Ersteller 45 % ihres zugewiesenen Umsatzes behalten.

Aber das ist nicht alles! Ersteller von Kurzfilmen haben ebenso Zugang zum YouTube-Partnerprogramm wie Ersteller langer Videos. Das bedeutet, dass sie an den Aufrufen verdienen können, die sie mit ihren Shorts generieren. Es ähnelt der Art und Weise, wie YouTuber Einnahmen aus Anzeigen erzielen, die vor ihren Langvideos abgespielt werden, aber jetzt sind darin auch die Einnahmen aus Anzeigen enthalten, die zwischen Kurzvideos abgespielt werden. Dieses zusätzliche Einkommen stammt aus dem Creator Pool, der den Shorts-Erstellern zugute kommt.

Wenn Sie Shorts-Ersteller sind, bietet das YouTube-Partnerprogramm noch mehr Möglichkeiten zur Monetarisierung. Sie können Optionen wie das Erstellen gesponserter Videos, den Verkauf von Waren, die Teilnahme am Affiliate-Produktverkauf oder sogar den Verkauf Ihrer eigenen Produkte oder Dienstleistungen erkunden.

Beachten Sie, dass Sie zur Monetarisierung auf YouTube die Monetarisierungsrichtlinien für YouTube-Kanäle einhalten müssen. Dazu gehört die Einhaltung der Community-Richtlinien, Nutzungsbedingungen, Urheberrechtsbestimmungen und Google AdSense-Programmrichtlinien von YouTube. Es ist wichtig sicherzustellen, dass Ihr Kanal diese Anforderungen für die Monetarisierung erfüllt.

Darüber hinaus sind nicht alle Shorts-Aufrufe für die Monetarisierung geeignet. YouTube verfügt über spezielle Richtlinien, um zu bestimmen, welche Aufrufe qualifiziert sind. Nicht originale Shorts, künstlich oder durch gefälschte Methoden generierte Aufrufe und Shorts, die nicht den Richtlinien für werbefreundliche Inhalte entsprechen, kommen beispielsweise nicht für die Monetarisierung in Frage.

Machen Sie sich als Shorts-Ersteller daher unbedingt mit den Richtlinien vertraut, erstellen Sie ansprechende Inhalte und erkunden Sie die verschiedenen Monetarisierungsoptionen, die Ihnen zur Verfügung stehen. Die Welt der Shorts entwickelt sich weiter und jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, diese aufregende Gelegenheit zu nutzen, um Einnahmen zu erzielen und mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten.

Die Zukunft ist kurz (und vertikal)

Werfen wir nun einen Blick in die Kristallkugel der digitalen Zukunft. Den jüngsten Trends zufolge sind kurze, vertikale Videos auf dem besten Weg, eine treibende Kraft in der Welt der Online-Inhalte zu werden. Der Aufstieg von Plattformen wie TikTok, Instagram Reels und jetzt YouTube Shorts deutet auf eine Verschiebung der Verbraucherpräferenzen hin zu schnellen, leicht konsumierbaren Inhalten hin.

Der Schlüssel zum Sieg im Social-Media-Spiel liegt darin, immer einen Schritt voraus zu sein. Da es sich bei YouTube Shorts noch um ein relativ neues Angebot handelt, ist der Wettbewerb in diesem Bereich im Vergleich zu herkömmlichen Videos weniger hart. Dies könnte möglicherweise eine größere Chance für Ihre Inhalte bieten, wahrgenommen und geteilt zu werden, was Sie in die Viralität katapultiert.

Zusammenfassung

Am Ende unseres ausführlichen Einblicks wird klar, dass die Wahl zwischen YouTube-Shorts und herkömmlichen Videos nicht einfach ist. Beide Formate haben ihre einzigartigen Vor- und Nachteile, und die richtige Wahl hängt von Ihrer spezifischen Zielgruppe, Ihrer Content-Strategie und Ihrem Geschäftsmodell ab.

Unser Rat an Kreative und Unternehmen wäre, eine flexible, experimentelle Denkweise beizubehalten. Probieren Sie beide Formate aus, messen Sie die Reaktionen und passen Sie Ihre Strategie basierend auf dem Feedback an. Die erfolgreichsten Content-Ersteller sind oft diejenigen, die anpassungsfähig sind und auf die Vorlieben ihres Publikums eingehen.

In der dynamischen Welt der sozialen Medien ist der Wandel die einzige Konstante. Als Schöpfer und Unternehmen besteht die Herausforderung darin, diese Veränderungen zu unserem Vorteil zu nutzen. Wir freuen uns also darauf, dass Sie sich erfolgreich durch die digitalen Wellen bewegen und einen erheblichen Einfluss auf YouTube haben. Kreieren Sie weiter, experimentieren Sie weiter und wachsen Sie weiter!

Letztlich geht es bei YouTube Shorts vs. traditionelle Videos nicht darum, das eine dem anderen vorzuziehen. Es geht darum, ihre einzigartigen Stärken zu verstehen und sie so zu nutzen, dass sie am besten zu Ihrer Marke und Ihrem Publikum passen.

Viel Glück und viel Spaß beim Schaffen!